Streik bei Ikea in Saarlouis: Kunden müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen
Erneut Streiks bei Ikea in Saarlouis
Nachdem es bereits in der vergangenen Woche bei Ikea in Saarlouis zu mehreren Streikaktionen gekommen war, hat die Gewerkschaft Verdi die Mitarbeitenden des Saarlouiser Möbelhauses am heutigen Montag (17. Juli 2023) erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Damit wollen die Angestellten den Druck auf ihren Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen für den saarländischen Einzelhandel verschärfen.
Kund:innen müssen mit Einschränkungen bei Ikea Saarlouis rechnen
Die Kund:innen müssen damit zum Wochenbeginn mit Einschränkungen bei Ikea in Saarlouis rechnen. Ähnlich wie in der vergangenen Woche betrifft der Streik gleich mehrere Bereiche. So kommt es zu einer Personalknappheit im Kassenbereich, im Kundenservice (wie Reklamation und Retouren), aber auch bei der Warenanlieferung und Warenausgabe. Laut einem aktuellen Medienbericht des „Saarländischen Rundfunks“ haben rund 30 Beschäftigte von Ikea Saarlouis bereits ihre Arbeit in der Frühschicht niedergelegt. Im Laufe des Tages könnten sich noch weitere Gewerkschaftsmitglieder anschließen, so der „SR“.
Darum geht es den Streikenden von Ikea Saarlouis
Der „Fachbereich Handel“ der Gewerkschaft Verdi hat in allen Bundesländern zu Warnstreiks aufgerufen, da laut Verdi „bundesweit die regionalen Tarifrunden des Einzelhandels seitens der Arbeitgeber blockiert und ins Stocken geraten waren“. Für den Einzelhandel im Saarland fordert die Gewerkschaft unter anderem eine Erhöhung der Einkommen um 2,50 Euro pro Arbeitsstunde für eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus soll die Auszubildendenvergütung um 250 Euro pro Ausbildungsjahr steigen.
Die Tarifverhandlungen für den saarländischen Einzelhandel zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber wurden Mitte Mai ergebnislos vertagt. Am 6. September 2023 werden die Verhandlungen im Saarland erneut aufgenommen.
Verwendete Quellen:
– Informationen der Gewerkschaft Verdi
– eigener Bericht
– Bericht des „SR“