Tödlicher Arbeitsunfall in Schmelz: Polizei ermittelt

Die Polizei hat nach dem Tod eines 55-jährigen Arbeiters in Schmelz ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Frage: Hätte das tragische Unglück verhindert werden können?
Von einem Bagger ist ein 55-jähriger Arbeiter in Schmelz überrollt und getötet worden. Foto: BeckerBredel.
Von einem Bagger ist ein 55-jähriger Arbeiter in Schmelz überrollt und getötet worden. Foto: BeckerBredel.
Von einem Bagger ist ein 55-jähriger Arbeiter in Schmelz überrollt und getötet worden. Foto: BeckerBredel.
Von einem Bagger ist ein 55-jähriger Arbeiter in Schmelz überrollt und getötet worden. Foto: BeckerBredel.

Tragisches Unglück am Montagnachmittag (1. April) in der 16.000-Einwohner-Gemeinde Schmelz. In der Hüttersdorfer Straße gibt es gerade eine große Baustelle.

Es werden Erdarbeiten durchgeführt, der Gehweg wird neu eingerichtet und gepflastert. Mehrere Bagger sind in dem Bereich im Einsatz. Kurz nach 15 Uhr war einer der Arbeiter mit einer Rüttelplatte damit beschäftigt, den Schotter zu verfestigen. Im selben Moment befuhr einer der Bagger den Bereich der Baustelle.

Der 55 Jahre alte Arbeiter aus Schmelz wurde erfasst und schwer verletzt. Seine Kollegen eilten dem Mann zu Hilfe, brachten einen Erste-Hilfe-Koffer aus einem der Baucontainer. Auch Rettungswagen und Notarzt rückten zur Unfallstelle aus. Doch die Hilfe kam für den Mann zu spät. Er starb noch vor Ort vor den Augen seiner Kollegen.

Unfall in Schmelz: Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein

Die standen nach dem Unglück unter Schock, mussten von einem Notfallseelsorger betreut werden. Um Passanten und Autofahrern den Anblick zu ersparen, wurde die Hüttersdorfer Straße zwischen dem Kreisverkehr Saarbrücker Straße und Heidestraße voll gesperrt. Die Ermittlungen übernahm der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken.

Die Beamten leiteten ein Todesermittlungsverfahren ein. Dabei soll geklärt werden, ob jemandem ein strafrechtlicher Vorwurf gemacht werden muss oder ob das tragische Unglück nicht hätte verhindert werden können. Um den genauen Ablauf zu rekonstruieren, wurde ein sachverständiger Gutachter aus Saarbrücken in die Ermittlungen eingeschaltet. Auch ein Experte der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft untersucht die Unglücksstelle, zudem wird das Landesamt für Arbeitsschutz informiert.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wird entscheiden, ob die Leiche des Mannes obduziert werden muss. Die Hüttersdor Straße blieb während der Untersuchungen gesperrt. Es kam zu langen Staus und Behinderungen in allen Richtungen.

Verwendete Quellen:
• Bildagentur BeckerBredel