Männer sollen Kamel auf St. Wendeler Weihnachtsmarkt geschlagen haben

Tierquälerei oder schlichtweg „energische Ansprache und Umgang“? Mit dieser Frage setzen sich Besucher des Weihnachtsmarktes in St. Wendel sowie der Veranstalter auseinander. Im Raum steht der Vorwurf der Tierquälerei. Laut eines Besucherberichts sollen mehrere Männer ein Kamel geschlagen haben.
Wurde ein Kamel auf dem St. Wendeler Weihnachtsmarkt gequält? Symbolfoto.
Wurde ein Kamel auf dem St. Wendeler Weihnachtsmarkt gequält? Symbolfoto.
Wurde ein Kamel auf dem St. Wendeler Weihnachtsmarkt gequält? Symbolfoto.
Wurde ein Kamel auf dem St. Wendeler Weihnachtsmarkt gequält? Symbolfoto.

Via Facebook meldete sich erst kürzlich ein Augenzeuge bei der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ). In seiner Nachricht beklagt dieser einen Vorfall, der sich bei einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in St. Wendel ereignet haben soll.

Die Ausgangssituation sei folgende gewesen: Ein Kamel hätte zunächst auf dem Boden gelegen. Dann habe der Eigentümer vom Tier gefordert, sich aufzurichten. Da das Kamel, berichtet der Augenzeuge, jedoch nicht aufstand, hätten gleich mehrere Personen darauf eingeschlagen.

Vom Augenzeugen darauf angesprochen, sei seitens der Tierbesitzer keine Antwort gekommen. Sie hätten ihn schlichtweg ignoriert, schreibt die „SZ“. Und die fragte nun bei der Stadt nach, die für den Weihnachtsmarkt verantwortlich ist.

Kamel auf Weihnachtsmarkt in St. Wendel geschlagen? Das sagt die Stadt

Dort heißt es, das Kamel hätte sich zu nah an der Kulisse befunden. Aus diesem Grund war es dem Tier wohl nicht möglich, aus eigener Kraft aufzustehen, erklärt Leonie Paqué, die Markt-Chefin. Weiterhin erläutert sie, die Betreuer hätten dem Kamel helfen müssen; zogen es am Halfter hoch und unterstützen dies „mittels energischer Ansprache“.

Ebenso seien Reitgerten als verlängerter Arm des Tiertrainers genutzt worden. Diese dienten, so die Aussage der Markt-Chefin, lediglich dazu, dem Kamel die Richtung zu weisen. Welche Szenen sich nun genau auf dem Weihnachtsmarkt abspielten, bleibt derzeit (noch) ungewiss.