Landtag plant Tourismusabgabe für Saarland-Reisende und Unternehmen

Kommunen im Saarland können in Zukunft eine Tourismusabgabe und -beitrag von Reisenden und Unternehmen einkassieren. Zumindest, wenn es nach der Landesregierung geht.
Der Bostalsee ist ein beliebtes Ziel für Touristen im Saarland. Die könnten dort künftig eine Tourismusabgabe entrichten müssen. Foto: Guenther Dillinger/Pixabay
Der Bostalsee ist ein beliebtes Ziel für Touristen im Saarland. Die könnten dort künftig eine Tourismusabgabe entrichten müssen. Foto: Guenther Dillinger/Pixabay
Der Bostalsee ist ein beliebtes Ziel für Touristen im Saarland. Die könnten dort künftig eine Tourismusabgabe entrichten müssen. Foto: Guenther Dillinger/Pixabay
Der Bostalsee ist ein beliebtes Ziel für Touristen im Saarland. Die könnten dort künftig eine Tourismusabgabe entrichten müssen. Foto: Guenther Dillinger/Pixabay

Die Tourismusabgabe gibt es bereits in vielen anderen Ländern. Sie soll Kommunen dabei helfen, ihre Ausgaben, die für den Tourismus getätigt werden, wieder einzufahren.

Die Landesregierung möchte diese in ihrem Gesetzesentwurf nun nicht nur für Touristen einführen, sondern auch von heimischen Unternehmen einen „Tourismusbeitrag“ erheben. Der soll von Betrieben eingenommen werden, die besonders vom Tourismus profitieren. Dazu zählen nicht nur Hotels und Gaststätten, sondern beispielsweise auch Friseure oder Lebensmittelgeschäfte in der Nähe des Losheimer Stausees. Die Gemeinden sollen selbst entscheiden, ob sie die Abgabe von Touristen oder den Beitrag von Unternehmen erheben wollen. Der Tourismusbeitrag wird von Unternehmensverbänden kritisiert. Das Saarland als „Hochsteuerland“ belaste die Firmen bereits mit der deutschlandweit höchsten Gewerbesteuer.

Der Tourismus im Saarland entwickelt sich derzeit positiv. Saarländische Orte wie Merzig und Sehenswürdigkeiten wie die Völklinger Hütte erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Im Jahr 2018 wurden 3,2 Millionen Übernachtungen im Saarland festgestellt. Allein in Saarbrücken waren es 500.000. Da dort gerade rege Hotels gebaut werden, will die Stadt zunächst auf die Erhebung eines Tourismusbeitrags verzichten, um die Investoren zu schonen.

Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk
• Eigene Artikel