Lockdown in Frankreich: Schulstart und strengere Kontrollen

Mit Beginn der Woche muss sich Frankreich auf verstärkte Kontrollen bei den strengen Ausgangsbeschränkungen einstellen. Der richtige Lockdown beginne erst an diesem Montag (2. November 2020), weil die Menschen am Wochenende noch aus den Ferien zurückgekehrt seien, so Innenminister Gérald Darmanin. Die Kontrollen würden daher verstärkt.
Frankreich, Paris: Polizisten patrouillieren während einer nächtlichen Ausgangssperre in einer Straße. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastien Courdji/XinHua
Frankreich, Paris: Polizisten patrouillieren während einer nächtlichen Ausgangssperre in einer Straße. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastien Courdji/XinHua
Frankreich, Paris: Polizisten patrouillieren während einer nächtlichen Ausgangssperre in einer Straße. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastien Courdji/XinHua
Frankreich, Paris: Polizisten patrouillieren während einer nächtlichen Ausgangssperre in einer Straße. Foto: dpa-Bildfunk/Sebastien Courdji/XinHua

Ausgangsbeschränkungen in Frankreich

In Frankreich gelten seit Freitag weitgehende Ausgangsbeschränkungen, die deutlich strenger sind als in Deutschland. Die Menschen dürfen nur mit einem triftigen Grund vor die Tür und müssen diesen mit einem Formular nachweisen. Erneut ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Wer etwa spazieren gehen möchte, darf dies nur im Umkreis eines Kilometers zu seiner Wohnung eine Stunde pro Tag.

Anders als im Frühjahr mussten die Parks dieses Mal nicht schließen – sie sind aber nicht für jeden im Radius eines Kilometers erreichbar. Auch die Schulen sind „dpa“ zufolge weiterhin geöffnet – die Schüler kehrten am Montagmorgen nach den Ferien in die Klassenzimmer zurück.

Strengere Kontrollen

Innenminister Gérald Darmanin zufolge beginnt der eigentliche Lockdown am heutigen Montag. Denn die Menschen seien am Wochenende noch aus den Ferien zurückgekehrt. Die Kontrollen würden daher verstärkt. Nach Angaben des Ministers hat es seit Beginn der neuen Beschränkungen rund 100.000 Kontrollen im ganzen Land gegeben.

Schließung des Einzelhandels

Der Einzelhandel ist geschlossen, nur noch lebensnotwendige Produkte dürfen verkauft werden. Daher sollen nun auch Supermärkte und andere große Geschäfte keine Produkte mehr verkaufen dürfen, die sonst im Einzelhandel verkauft werden. „Hygieneprodukte werden beibehalten, Make-up nicht. Die großen Läden werden es entfernen“, sagte der beigeordnete Minister für Kleinunternehmen, Alain Griset, dem Sender „Franceinfo“.

Es werde eine Verpflichtung für Supermärkte geben, keine Produkte in die Regale zu stellen, die in kleinen Geschäften verkauft werden könnten. Damit würde man Forderung von Einzelhändlern nach gleicher Behandlung für alle nachkommen. Der Großhandel kritisiert, dass diese Maßnahme lediglich Online-Händlern diene.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte