Luxemburg schafft Maskenpflicht in Bus und Bahn ab
Luxemburg streicht die Pflicht, in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske zu tragen. Die Abgeordneten im Parlament nahmen die von der Regierung vorgeschlagene Lockerung einstimmig an. Vulnerablen Personen empfiehlt das Großherzogtum jedoch weiterhin eine Mund-Nasen-Bedeckung in Bus und Bahn zu tragen. Darüber hinaus sei es natürlich allen Bürger:innen freigestellt, weiterhin eine Maske aufzusetzen, so der Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Mars Di Bartolomeo.
Lockerung greift wohl bereits am Abend
Die Lockerung soll bereits am Abend in Kraft treten, sobald das Amtsblatt veröffentlicht ist, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Gesundheitsministerin Paulette Lenert erläuterte, dass das Virus zwar noch da sei, jedoch nicht mehr in einem Ausmaß, das bedrohlich für die Lage in den Krankenhäusern sei. „Zum Glück hat sich die Situation entspannt.“ Es gelte dennoch weiterhin Vorsicht zu wahren, so Di Bartolomeo. Bei großen Veranstaltungen oder Urlaubsreisen im Sommer sollten Bürger:innen die Schutzregeln nicht vergessen. „Wir müssen uns bereit halten für den Herbst.“
Maskenpflicht im ÖPNV gilt in Deutschland weiter
Die Maskenpflicht war im Großherzogtum bereits Anfang März zum Großteil gefallen. Sie besteht künftig nur noch in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Auch andere Länder wie Frankreich und die Niederlande haben die Maskenpflicht im ÖPNV bereits abgeschafft. In Deutschland gilt sie vorerst weiter. Die aktuelle Fassung des Infektionsschutzgesetzes läuft erst am 23. September aus.
Auch in Luxemburg steigt derweil die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen wieder. In der vergangenen Kalenderwoche (30. Mai bis 5. Juni) lag der Wert bei 300, in der Vorwoche nur bei 182.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur