Mann (27) schlägt Freundin und stößt sie die Treppe herunter – Einsatz der Polizei in Wadern

Mehrere Strafanzeigen erwarten aktuell einen 27-Jährigen. Dieser soll am gestrigen Dienstag (18. Februar) unter anderem seine Lebensgefährtin in Wadern-Nunkirchen eine Treppe heruntergestoßen haben. Um dem aggressiven Verhalten des Angreifers zu begegnen, musste die Polizei Zwangsmittel einsetzen.
Der Angreifer soll seine Freundin eine Treppe heruntergestoßen haben. Symbolfoto: Pixabay
Der Angreifer soll seine Freundin eine Treppe heruntergestoßen haben. Symbolfoto: Pixabay
Der Angreifer soll seine Freundin eine Treppe heruntergestoßen haben. Symbolfoto: Pixabay
Der Angreifer soll seine Freundin eine Treppe heruntergestoßen haben. Symbolfoto: Pixabay

Gegen 11.30 Uhr rückte die Polizei am Dienstag nach Nunkirchen aus. Zuvor wurde den Einsatzkräften ein Streit zwischen einem Paar in einer Wohnung gemeldet. Das berichtet Armin Stengel, der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Nordsaarland.

Mann verletzt Lebensgefährtin

Als die Beamten eintrafen, schilderte ihnen die 31-jährige Geschädigte einen Vorfall von häuslicher Gewalt: Die Frau führte aus, dass sie am Morgen von ihrem 27-jährigen Lebensgefährten geschlagen und eine Treppe heruntergestoßen worden sei.

Nach Angaben der Polizei wies die Geschädigte Platzwunden im Gesicht und eine Nasenbeinfraktur auf. Darüber hinaus war die Frau stark mit Blut verschmiert. Zur ärztlichen Versorgung verständigten die Einsatzkräfte einen Rettungswagen.

27-Jähriger rastet aus

„Der 27-jährige Freund wurde später von polizeilichen Einsatzkräften im Umfeld des Wohnanwesens angetroffen“, heißt es in der Mitteilung. Als der Mann die Polizei erblickte, reagierte er „sehr aggressiv und gewaltbereit“. Unter anderem schubste er einen Beamten gegen ein geparktes Fahrzeug. Doch das war noch nicht alles.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes schlug und trat er nach den Polizisten. Immer wieder nahm der Mann eine drohende Haltung ein. „Zur Abwehr weiterer Gefahren setzte ein Polizeibeamter den 27-Jährigen mit einem gezielten Sprühstoß aus dem Reizstoffsprühgerät außer Gefecht“, teilen die Einsatzkräfte mit.

Abschließend wurde der Mann „durch einfache körperliche Gewalt zu Boden gebracht“ und fixiert, so die Beamten. Während der Maßnahmen erlitten die beteiligten Einsatzkräfte leichte Verletzungen; sie blieben weiterhin dienstfähig.

Strafanzeigen

Zur Überprüfung der Schuldfähigkeit wurde der 27-Jährige zur Dienststelle verbracht. Dort kam es zu einer Blutproben-Entnahme, geht aus der Mitteilung hervor. Nun erwarten ihn Strafanzeigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Nordsaarland, 19.02.2020