Marienhausklinik in Ottweiler soll nicht vollständig schließen

Die Marienhausklinik in Ottweiler soll entgegen ursprünglicher Pläne doch nicht ganz schließen. Stattdessen sollen dort Operationen durchgeführt werden.

Das Krankenhaus in Ottweiler wird künftig als eine Art Zweigstelle der Klinik St. Wendel genutzt. Das berichtet der SR und beruft sich dabei auf Aussagen des Betreibers im Gesundheitsausschuss.

Marienhausklinik bleibt für Operationen geöffnet

In der Marienhausklinik sollen ambulante Operationen stattfinden. Patienten sollen zudem die Möglichkeit haben im Anschluss für eine Nacht im Krankenhaus zu bleiben. Dafür werden 20 teilstationäre Plätze eingerichtet. Fachärzte sollen nicht angesiedelt werden. Auch eine Weiterentwicklung zum ambulanten Zentrum sei nicht vorgesehen.

Ausschuss will Notarzt ansiedeln

Noch unklar sei, ob in dem Ottweiler Krankhaus eine notärztliche Versorgung angeboten wird. Zwar dränge der Gesundheitsausschuss des Landes auf einen Notarzt in der Rettungswache Ottweiler. Weder Land noch Marienhaus könnten das jedoch garantieren.

Schließung stand unter Kritik

Die Schließung des Krankenhauses, die im Frühjahr bekannt wurde, stieß bei Landesregierung und Stadt auf Kritik. Mehr zum Thema:
22. Februar 2020: Saar-Klinik steht vor der Schließung
28. Februar 2020: Marienhausklinik Ottweiler schließt – Umzug nach St. Wendel geplant
11. März 2020: Saar-Landtag bedauert Schließungen von Krankenhäusern
29. April 2020: Marienhausklinik Ottweiler schließt noch dieses Jahr

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk