Masern-Fall an Klinikum Saarbrücken: Patienten sollen sich melden

In einer Mitteilung macht der Regionalverband einen Masern-Fall am Saarbrücker Winterberg-Klinikum publik. Am Sonntag war dort ein Kind mit der Krankheit aufgenommen worden.
Betroffene sollen sich beim Gesundheitsamt bei ihrem behandelnden Arzt oder dem Gesundheitsamt melden. Symbolfoto: Ole Spata/dpa-Bildfunk
Betroffene sollen sich beim Gesundheitsamt bei ihrem behandelnden Arzt oder dem Gesundheitsamt melden. Symbolfoto: Ole Spata/dpa-Bildfunk
Betroffene sollen sich beim Gesundheitsamt bei ihrem behandelnden Arzt oder dem Gesundheitsamt melden. Symbolfoto: Ole Spata/dpa-Bildfunk
Betroffene sollen sich beim Gesundheitsamt bei ihrem behandelnden Arzt oder dem Gesundheitsamt melden. Symbolfoto: Ole Spata/dpa-Bildfunk

Der Regionalverband Saarbrücken richtet sich in einer Mitteilung vom Donnerstag (9. Januar 2020) an alle Patienten, die am Sonntag (5. Januar 2020) zwischen 14.00 und 21.00 in der Notaufnahme der Kinderklinik des Winterberg-Klinikums Saarbrücken behandelt wurden: „Bitte nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt oder dem Gesundheitsamt auf“, heißt es dort.

Es bestünde die Möglichkeit, dass sich die betroffenen Patienten mit Masern angesteckt haben. Der Appell gilt auch für Patienten, die zu diesem Zeitpunkt stationär dort waren, aber bereits wieder entlassen wurden.

Erst später stellte sicher Masern-Fall heraus

Auslöser war offenbar ein Kind, das am Sonntag in der Klinik aufgenommen worden war. Zunächst habe der Verdacht auf einen fieberhaften Infekt bestanden, so Regionalverbands-Sprecher Lars Weber. „Leider stellte sich erst nach stationärer Aufnahme heraus, dass das Kind an Masern erkrankt war“, so Weber weiter.

Deshalb versucht das Gesundheitsamt, alle Personen zu ermitteln, die sich in der besagten Zeit in der Notaufnahme der Kinderklinik aufgehalten haben. Laut Regionalverband konnten die meisten Patienten bereits informiert werden.

Impfung kann bis Freitag nachgeholt werden

Um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, sei es nötig, alle Personen, die Kontakt hatten, nach dem Impfstatus zu befragen, so Weber. Sollten diese noch keine Impfung erhalten haben oder noch nie an Masern erkrankt gewesen sein, könne die Impfung im vorliegenden Fall bis zum morgigen Freitag nachgeholt werden.

Bei ungeimpften Kleinkindern, für die eine Impfung bisher noch nicht möglich war, können Immunglobuline, ähnlich einem „Antiserum“, verabreicht werden. Diese können eine Erkrankung verhindern – und damit auch die möglicherweise lebensbedrohlichen Folgen.

Informationen können über das Infektionsschutztelefon des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt des Regionalverbands angefragt werden. Die Telefonnummer lautet (0681)5065428.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Regionalverbands Saarbrücken, 09.01.2020