Massive Verluste für Dillinger und Saarstahl im Corona-Jahr 2020

Im Corona-Jahr 2020 sind die beiden saarländischen Stahlunternehmen Dillinger und Saarstahl tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das sind die Daten dazu:

Dillinger und Saarstahl mit massiven Verlusten

Im Jahr 2020 habe der pandemiebedingte Einbruch bei Nachfrage und Erlösen für Dillinger und Saarstahl zu hohen Verlusten geführt. Die bereits angespannte Situation der Kocher sei weiter verschärft worden, sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Ulrich Köhler am heutigen Dienstag (23. März 2021). Auch wenn die Nachfrage inzwischen wieder angezogen habe, sei man für 2021 wegen der Unwägbarkeiten nur „vorsichtig optimistisch“.

Das sind die Zahlen dazu

2020 rutschte bei der Dillinger Gruppe im Vergleich zum Vorjahr das Betriebsergebnis (Ebit) auf minus 192,8 Millionen Euro (2019: minus 116,1). Der Umsatz sackte um 21,2 Prozent auf rund 1,65 Milliarden Euro. Saarstahl setzte mit knapp 1,7 Milliarden Euro 23,7 Prozent weniger um und lag beim Ebit bei minus 171,2, nach minus 127,6 im Jahr davor. „Es war ein sehr schwieriges Geschäftsjahr“, sagte Köhler.

Aufgrund der hohen Verluste habe sich „der Umsetzungsdruck“ auf das laufende Kostensenkungsprogramm noch weiter verstärkt. Es müsse beschleunigt werden, sagte der Vorstandsvorsitzende. An den Kosteneinsparungen von 250 Millionen Euro werde festgehalten – davon 150 Millionen Euro bei den Sach- und 100 Millionen bei den Personalkosten. Ein Großteil sei bereits auf den Weg gebracht, so Köhler weiter. „Wir müssen den Turnaround schnell, effektiv und dauerhaft schaffen“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur