Mehr Angriffe auf Naturschützer:innen im Saarland während Pandemie

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben Aggressionen gegen Naturschützer:innen bis hin zu Angriffen zugenommen. Es gebe eindeutige Rückmeldungen der Naturwacht Saar zu solchen Vorfällen.

Angriffe auf Naturschützer:innen haben zugenommen

Nach Angaben der Naturwacht gibt es im Saarland seit Beginn der Corona-Pandemie mehr Aggressionen gegen Naturschützer:innen. Dazu sollen auch Angriffe zählen, wie aus einer Mitteilung des saarländischen Umweltministeriums hervorgeht. „Dabei bleibt es leider nicht immer bei Wortgefechten“, so Umweltminister Reinhold Jost (SPD). Die Attacken von Motocross-Fahrern auf einen kommunalen Naturschutzbeauftragten bei Losheim am vergangenen Wochenende seien kein Einzelfall.

So gut es sei, dass viele Menschen während der Corona-Pandemie die Natur wieder entdeckten, seien Rowdytum und Vermüllung der Landschaft die Schattenseiten der Entwicklung. „Werden unsere Naturwächter beschimpft oder gar verletzt, werden wir das nicht einfach hinnehmen“, sagte Jost. Er kündigte für die zweite Junihälfte einen Austausch mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der Naturwacht Saar an: „Wir müssen in einer Zeit, in der offensichtlich immer weniger Leute bereit sind, Regeln zu akzeptieren, darüber nachdenken, wie wir unsere Naturwacht in ihrer Arbeit entsprechend unterstützen können.“

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht