Mehr Drogentote im Saarland: Das sind die Gründe dafür

Im Saarland gab es 2018 wieder mehr Drogentote zu beklagen. Daher möchte die Landesregierung Hilfen schaffen und die Drogenpolitik neu ausrichten.
2018 nahm die Zahl der Drogentoten im Saarland zu. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
2018 nahm die Zahl der Drogentoten im Saarland zu. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
2018 nahm die Zahl der Drogentoten im Saarland zu. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
2018 nahm die Zahl der Drogentoten im Saarland zu. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)

Stephan Kolling, der Drogenbeauftragte der Saar-Landesregierung, hält eine Neuausrichtung der Drogenpolitik sowie die Weiterentwicklung kommunaler Suchthilfen für essenziell. Der Grund: Im Saarland ist die Zahl der Drogentoten im vergangenen Jahr erneut gestiegen.

Während 2017 noch 29 Drogentote verzeichnet wurden (bereits das war ein „Spitzenwert“ für das Saarland), starben im vergangenen Jahr 35 Menschen durch eine Drogenvergiftung. Doch was sind die Gründe dafür? Dazu äußerte sich Kolling in einer aktuellen Pressemitteilung.

Drogentote im Saarland: „Die Lage hat sich verschärft“

Der Drogenbeauftragte spricht von einer „höheren Risikobereitschaft“. Konkret münde das in Mischkonsum. Laut Kolling sei es nicht unüblich, dass Abhängige im Saarland bis zu fünf Substanzen einnehmen würden. Ein weiterer Grund: Harte Drogen seien derzeit auf dem Markt einfach zu beschaffen – und das zu niedrigen Preisen.

Als Maßnahmenplan nannte Kolling die Weiterentwicklung der Suchthilfe und die Schaffung „passgenauer Hilfsangebote“ für Schwerstdrogenabhängige. Darüber hinaus liege ein weiterer Schwerpunkt auf der Neuausrichtung der Suchthilfe. Ein „neuer, zentraler Ort für Abhängige“ soll entstehen, „der auf Akzeptanz stößt“.

Verwendete Quellen:
• Eigener Bericht
• Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie