Mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung im Saarland gemeldet

Die Zahl der Fälle von Kindeswohlgefährdung ist im Saarland im vergangenen Jahr gestiegen. Der Großteil der betroffenen Kinder lebte bei den Eltern.
Im Saarland wurden 2022 mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung registriert. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk
Im Saarland wurden 2022 mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung registriert. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-Bildfunk

Im Jahr 2022 sind im Saarland 2.725 Fälle von Kindeswohlgefährdung registiert worden. Das teilte das Statistische Landesamt mit. Im Vorjahr waren es noch 2.154 Fälle. Damit ist die Zahl weiter gestiegen.

Zu dem Zeitpunkt, als eine Gefährdung eingeschätzt wurde, lebten 2.617 Minderjährige bei den Eltern oder einem Elternteil. Im Vorjahr waren es 2.090 gewesen. 72 der betroffenen Kinder und Jugendlichen wohnten 2022 dagegen bei den Großeltern, Verwandten oder einer sonstigen Person, in einer Wohngemeinschaft oder bei einer Pflegefamilie. Das sind doppelt so viele, wie im Jahr davor.

Wie das Statistische Landesamt weiter berichtet, befanden sich 24 Minderjährige, bei denen man 2022 eine Kindeswohlgefährdung feststellte, in einer stationären Einrichtung. Das sind zwei mehr als im Jahr 2021. Nur zwölf der Kinder und Jugendlichen leben ohne festen Aufenthaltsort oder an einem unbekannten Ort. 2021 waren es sechs.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts