Mehr Therapiestunden für missbrauchte Kinder im Saarland

Das Saarland erweitert das Hilfsangebot für missbrauchte Kinder. Diese können ab 2021 mehr probatorische Sitzungen bei Psychotherapeuten in Anspruch nehmen.
Missbrauchte Kinder können im Saarland nun acht statt fünf probatorische Sitzungen beim Psychotherapeuten wahrnehmen. Symbolfoto: Nicolas Armer/dpa-Bildfunk
Missbrauchte Kinder können im Saarland nun acht statt fünf probatorische Sitzungen beim Psychotherapeuten wahrnehmen. Symbolfoto: Nicolas Armer/dpa-Bildfunk
Missbrauchte Kinder können im Saarland nun acht statt fünf probatorische Sitzungen beim Psychotherapeuten wahrnehmen. Symbolfoto: Nicolas Armer/dpa-Bildfunk
Missbrauchte Kinder können im Saarland nun acht statt fünf probatorische Sitzungen beim Psychotherapeuten wahrnehmen. Symbolfoto: Nicolas Armer/dpa-Bildfunk

Um den Bedarf an einer psychotherapeutischen Behandlung abzuklären, stehen Kindern im Saarland bislang fünf sogenannte „probatorische Sitzungen“ zu. Wie das Gesundheitsministerium meldet, wird das Angebot nun ausgeweitet.

Ab dem 1. Januar 2021 können Kinder im Saarland, die zum Opfer von Missbrauch wurden, nun acht solcher Termine in Anspruch nehmen. Sollte eine Akuttherapie im Anschluss erforderlich sein, erfolgen dann zudem weitere zehn Sitzungen. 

Frühzeitiges Eingreifen soll dauerhafte Schäden verhindern

Frühzeitige Diagnostik und psychotherapeutische Behandlung können dafür sorgen, dass dauerhafte Schädigungen erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingesetzt werden. Missbrauchten Kindern wird so eine gesunde Entwicklung ermöglicht. 

Das Saarland hat damit das Angebot weiter ausgebaut. Mitte des letzten Jahres nahm bereits die Kindertraumaambulanz ihre Arbeit auf. Es ist das einzige Bundesland mit einem solchen Hilfsangebot. Die hohe Nachfrage zeige, wie wichtig diese Leistung ist.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung