Um den Bedarf an einer psychotherapeutischen Behandlung abzuklären, stehen Kindern im Saarland bislang fünf sogenannte „probatorische Sitzungen“ zu. Wie das Gesundheitsministerium meldet, wird das Angebot nun ausgeweitet.
Ab dem 1. Januar 2021 können Kinder im Saarland, die zum Opfer von Missbrauch wurden, nun acht solcher Termine in Anspruch nehmen. Sollte eine Akuttherapie im Anschluss erforderlich sein, erfolgen dann zudem weitere zehn Sitzungen.
Frühzeitiges Eingreifen soll dauerhafte Schäden verhindern
Frühzeitige Diagnostik und psychotherapeutische Behandlung können dafür sorgen, dass dauerhafte Schädigungen erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingesetzt werden. Missbrauchten Kindern wird so eine gesunde Entwicklung ermöglicht.
Das Saarland hat damit das Angebot weiter ausgebaut. Mitte des letzten Jahres nahm bereits die Kindertraumaambulanz ihre Arbeit auf. Es ist das einzige Bundesland mit einem solchen Hilfsangebot. Die hohe Nachfrage zeige, wie wichtig diese Leistung ist.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung