Merkel laut Bericht zur Corona-Lage: „Uns ist das Ding entglitten“

Laut einem Bericht der "Bild" hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer internen Videokonferenz mit Fraktionschef:innen der Union aus Bund und Ländern das Management in der Corona-Krise deutlich kritisiert

Merkel: Noch strenger werden

„Uns ist das Ding entglitten. Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren“ soll die Kanzlerin Teilnehmer:innen zufolge am Sonntag (24. Januar 2021) in einer internen Videokonferenz gesagt haben. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Kritik an Auslandsreisen

Wie „Bild“ ebenso berichtete, habe Angela Merkel auch die Auslandsreisen vieler Deutscher kritisiert. Weihnachten seien jeden Tag 50.000 Menschen auf die Kanaren und die Malediven geflogen. „Warum können wir die Reisen nicht verbieten?“, soll die Regierungschefin gefragt haben. Man müsse „den Flugverkehr so ausdünnen, dass man nirgendwo mehr hinkommt“, sagte Merkel nach Angaben von Zuhörer:innen der Schalte. Sie fügte auch an, Deutschland brauche ein härteres Grenzregime.

Thema Mutationen

Dass man „auf einem Pulverfass“ lebe, soll die Kanzlerin in Bezug auf die Mutationen des Coronavirus geschildert haben. Öffnungen der Geschäfte und Restaurants Mitte Februar sind laut Merkel „nicht gesichert“. Bei möglichen Öffnungen müsse die Reihenfolge lauten: erst Kitas und Schulen, dann Geschäfte, dann Restaurants.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur