Messer-Angriff in Saarbrücken: Opfer (18) schwer verletzt

Ein 18-Jähriger ist bei einem Überfall in Saarbrücken mit einem Messer schwer verletzt worden. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen fest.

Bei einem Überfall in der Nähe des Saarbrücker Hauptbahnhofs ist ein 18-Jähriger mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Tatverdächtig ist ein 23-Jähriger, der kurz nach der Tat gefasst wurde und vermutlich unter dem Einfluss von Drogen stand, wie die Polizei in der Nacht auf Mittwoch (8. Juli 2020) mitteilte.

Opfer in Rücken gestochen

Der 23-Jährige soll das Opfer sowie dessen 16 und 19 Jahre alten Begleiter zuvor im Lützelbachtunnel mit einem Messer bedroht und Geld gefordert haben. Als die drei gegen 18.00 Uhr am Dienstag ohne zu reagieren weiterliefen, stach der mutmaßliche Täter dem 18-Jährigen in den Rücken und flüchtete.

Mutmaßlicher Täter schweigt zu Motiv

Er wurde in Alt-Saarbrücken von Einsatzkräften festgenommen. Der 18-Jährige kam in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei kannten sich Opfer und mutmaßlicher Täter nicht. Zum Motiv seiner Tat schwieg der polizeibekannte Mann laut den Beamten zunächst.

Update (8. Juli, 15.10 Uhr): Nach Polizeiangaben ist gegen den 23-Jährigen ein Unterbringungsbefehl erlassen worden. Er befindet sich jetzt in der Saarländischen Klinik für forensische Psychiatrie. Das verletzte Opfer konnte das Krankenhaus verlassen und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Lebensgefahr bestand nicht.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, 08.07.2020