Messer-Attacke in Burbach: Tatverdächtiger schweigt

Nach dem Messerangriff auf einen 24-Jährigen aus Gabun im Saarbrücker Stadtteil Burbach hat sich der Tatverdächtige noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Staatsanwaltschaft überprüft derweil, ob der Mann der rechten Szene zuzuordnen ist.

Der 24-Jährige, der in Saarbrücken-Burbach einen Studenten aus Gabun mit einem Messer angegriffen haben soll, schweigt bislang zu den Vorwürfen. Das berichtet der „SR“ am Dienstag (9. Juni 2020) mit Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Demnach habe sich auch der Verteidiger des Tatverdächtigen noch nicht geäußert. Laut Staatsanwaltschaft seien Hausdurchsuchungen durchgeführt worden, jedoch ohne, dass Beweismittel sichergestellt werden konnten.

Zwar gäbe es derzeit keine sicheren Erkenntnisse darüber, dass der 24-Jährige der rechten Szene angehört. Dennoch ermittle die Staatsanwaltschaft auch in diese Richtung, heißt es im Medienbericht.

Tatvorwurf: versuchter Mord

Der Tatverdächtige befindet sich seit Samstag in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchter Mord und Körperverletzung vorgeworfen. Der Mann soll den Gabuner am frühen Samstagmorgen an der Bushaltestelle am Markt im Saarbrücker Stadtteil Burbach zunächst mit einem Faustschlag zu Boden gebracht und den 25-Jährigen dann mit einem Messer attackiert haben. Der Student konnte den Angriffen ausweichen.

Die Generalstaatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Tat rassistisch motiviert war. Der Tatverdächtige soll dem Gabuner während des Angriffs immer wieder gesagt haben: „Du bist schwarz, du sollst sterben.“

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigene Berichte