Messerattacken im Saarland: Das sind die häufigsten Vornamen der Täter

Messerangreifer im Saarland haben eher traditionelle deutsche Vornamen. Das ergibt die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage eines AfD-Abgeordneten.

Mit sogenannten Anfragen können Abgeordnete in deutschen Parlamenten die Regierungen zu diversen Themenkomplexen aushorchen. Nachdem im letzten Jahr eine Statistik zu Stichwaffen- und Messervorfällen im Saarland herausgegeben wurde, hat der AfD-Abgeordnete Rudolf Müller dazu jetzt eine Anfrage gestellt.

Das Lagebild zeigt 1.490 solcher Vorfälle zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 30. April 2018. Darunter waren 842 Fälle, bei denen tatverdächtige deutsche Staatsangehörige festgestellt wurden. Müller, sicher mit versteckter Intention, wollte von der Landesregierung wissen, welche Vornamen bei den Tatverdächtigen am häufigsten vorkommen. Die Landesregierung schlüsselte diese auf:
Michael – 24 Fälle
Daniel – 22 Fälle
Andreas – 20 Fälle
Sascha – 15 Fälle
Thomas – 14 Fälle
Christian – 13 Fälle
Kevin – 13 Fälle
Manuel – 13 Fälle
Patrick – 13 Fälle
David – 12 Fälle
Jens – 12 Fälle
Justin – 11 Fälle
Sven – 11 Fälle

Ebenso wollte der AfD-Abgeordnete wissen, wie viele der 842 deutschen Tatverdächtigen möglicherweise eine doppelte Staatsangehörigkeit besitzen. Auch hier dürfte Müller auf eine andere Antwort gehofft haben: Laut Landesregierung besitzen in 14 der 842 Fälle die mutmaßlichen Täter eine doppelte Staatsangehörigkeit:
deutsch-türkisch – 4 Fälle
deutsch-kasachisch – 3 Fälle
deutsch-syrisch – 2 Fälle
deutsch-italienisch – 2 Fälle
deutsch-französisch – 1 Fall
deutsch-georgisch – 1 Fall
deutsch-russisch – 1 Fall

Verwendete Quellen:
Antwort der saarländischen Landesregierung auf die Anfrage des Abgeordneten Rudolf Müller (AfD) (Drucksache 16/783 (16/750)) (PDF)
• eigener Bericht