Missbrauchsvorwürfe gegen ehemaligen Mettlacher Pastor

Wegen möglicherweise mehrerer Fälle des sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Pastor und Leiter der „Stiftung Gemeinde ohne Mauern", einer Religionsgemeinschaft mit Sitz in Mettlach. Die Vorwürfe hätten die Gemeinde in die Insolvenz getrieben, teilt sie selbst mit.
Wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Leiter der "Stiftung Gemeinde ohne Mauern". Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Leiter der "Stiftung Gemeinde ohne Mauern". Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Leiter der "Stiftung Gemeinde ohne Mauern". Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Leiter der "Stiftung Gemeinde ohne Mauern". Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen früheren Leiter der sektenähnlichen „Stiftung Gemeinde ohne Mauern int.“ (GoM). Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) schreibt, gebe es von der Behörde noch keine Angaben zu Zahl und Alter der mutmaßlichen Opfer.

Die GoM, die ihren Sitz in Wehingen, einem Ortsteil von Mettlach, hat, teilte mit, sie habe dem ehemaligen Pastor wegen Ermittlungen in mehreren Fällen des sexuellen Missbrauchs gekündigt. Sie spricht laut „SZ“ von „unverzeihlichen Vorfällen“. Die Gemeinde will transparent mit der Sache umgehen und „alles tun, was der Aufklärung dient.“ Der ehemalige Gemeindeleiter habe sich selbst bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Darüber hinaus teilte die GoM laut „SZ“ mit, sie habe am 24. Oktober Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. „Wir sind sehr betroffen, dass die Taten einer einzelnen Person so umfassende Folgen für eine Gemeinschaft hat“, stellt die Religionsgemeinschaft eine Verbindung zwischen den Missbrauchs-Vorwürfen und der Insolvenz her. Die GoM sei laut Insolvenzverwalter Marc Herbert zahlungsunfähig, weil die monatlichen Spenden von 30.000 Euro auf fast null gefallen seien, zitiert ihn die „SZ“.