Misshandlung und Vernachlässigung: Mehr gefährdete Kinder beim Jugendamt gemeldet

Immer mehr mögliche Fälle von Kindeswohlgefährdung werden beim Jugendamt im Regionalverband Saarbrücken gemeldet. Die Inobhutnahmen durch das Amt gingen in den letzten Jahren jedoch zurück.
Im Regionalverband werden vermehrt Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdung gemeldet. Symbolfoto: Unsplash
Im Regionalverband werden vermehrt Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdung gemeldet. Symbolfoto: Unsplash
Im Regionalverband werden vermehrt Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdung gemeldet. Symbolfoto: Unsplash
Im Regionalverband werden vermehrt Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdung gemeldet. Symbolfoto: Unsplash

Im Regionalverband Saarbrücken alleine gingen 2018 über 750 Meldungen über mögliche Kindeswohlgefährdungen beim Jugendamt ein. Ein trauriger Höchststand, der auch auf Bundesebene besteht.

Weniger Inobhutnahmen durch das Jugendamt

Aber: Die Zahl der Inobhutnahmen durch das Jugendamt ist rückläufig. Während es 2017 noch 440 Kinder waren, die im Regionalverband von ihrer Familie getrennt wurden, waren es 2018 „nur noch“ 336. Darunter waren auch Flüchtlingskinder ohne Begleitung. Das berichtet die Saarbrücker Zeitung. In diesem Jahr wurden bislang etwas mehr als 220 Kinder vom Jugendamt in Obhut genommen.

Misshandlung und Vernachlässigung

Das Jugendamt kann eingeschaltet werden, wenn das körperliche oder seelische Wohl eines Kindes erheblich geschädigt wird oder zu werden droht. Im vergangenen Jahr mussten die Mitarbeiter in Saarbrücken unter anderem wegen Misshandlung und Vernachlässigung eingreifen. Auch Armut spielt dabei eine Rolle.

Die Gründe für den Anstieg der Meldungen liegen laut Einschätzung von Beate Brand, der Abteilungsleiterin des Sozialen Dienstes, jedoch woanders. Mehr Details und weitere Zahlen gibt es auf saarbruecker-zeitung.de.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung