Wegen des Verdachts eines verbotenen Autorennens ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss hat sich ein 25-Jähriger aus dem Saarland ein Strafverfahren eingehandelt. Der Mann war am Freitag (28. August 2020) mit den Porsche 911 Turbo S seines Vaters in Frankurt am Main/Hessen erwischt worden, teilte die Polizei mit.
Porsche hebt von Asphalt ab
Demnach sah eine Streife, wie der Wagen an einer Kreuzung so schnell angerast kam, dass das Auto wegen der Bodenwellen wenige Zentimeter vom Asphalt abhob. Die Beamten nahmen anschließend die Verfolgung auf, konnten aber wegen der hohen Geschwindigkeit nicht zum Porsche aufschließen.
Drogen gefunden
Vermutlich im sicheren Glauben seinen Verfolgern entgangen zu sein, steuerte der Saarländer seinen Boliden auf den Betriebshof des Hauptfriedhofs. Die Beamten hatten das Manöver allerdings beobachtet und unterzogen den 25-Jährigen dort einer Kontrolle. Es stellte sich heraus, dass dem Fahrer bereits vor einigen Jahren die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Zudem fand die Polizei in dem Porsche fünf Gramm Haschisch. Somit ergab sich zusätzlich der Verdacht, dass der Mann unter Drogeneinfluss fuhr. Ihm wurde daher eine Blutprobe entnommen.
Vater wird auch belangt
Der Porsche wurde sichergestellt. Den 25-Jährigen erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Auch sein Papa muss mit einem Strafverfahren rechnen, weil er es offenbar zugelassen hatte, dass sein Sohn ohne Fahrerlaubnis seinen Wagen fuhr.
Autorennen geht auch alleine
Es machen sich nicht nur Fahrer des verbotenen Kraftfahrzeugrennens schuldig, wenn sie ein Rennen gegen ein anderes Auto fahren, so die Polizei. Auch derjenige, der sich mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, kann belangt werden.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main, 30.08.2020
– Foto: KarleHorn/CC BY-SA 3.0 (beschnitten)