Mit Schnupfen oder Husten in die Kita? Gesundheitsministerium stellt Empfehlungen auf

Ab dem morgigen Montag (3. August 2020) öffnen die Kitas im Saarland wieder im Regelbetrieb. Das Gesundheitsministerium hat vorab Empfehlungen veröffentlicht, wie mit Kindern umzugehen ist, die Erkältungssymptome wie Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen aufweisen.
Das saarländische Gesundheitsministerium hat Empfehlungen aufgestellt, wie mit Kindern umzugehen ist, die Erkältungssymptome aufweisen. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa
Das saarländische Gesundheitsministerium hat Empfehlungen aufgestellt, wie mit Kindern umzugehen ist, die Erkältungssymptome aufweisen. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa
Das saarländische Gesundheitsministerium hat Empfehlungen aufgestellt, wie mit Kindern umzugehen ist, die Erkältungssymptome aufweisen. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa
Das saarländische Gesundheitsministerium hat Empfehlungen aufgestellt, wie mit Kindern umzugehen ist, die Erkältungssymptome aufweisen. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/dpa

Kitas im Saarland öffnen im Regelbetrieb

Ab der kommenden Woche öffnen die saarländischen Kindertageseinrichtungen im Regelbetrieb, das heißt alle Kinder können wie gewohnt ihre Kindertageseinrichtung besuchen. „Das stellt die Erzieherinnen und Erzieher allerdings das ein oder andere Mal vor Probleme“, sagt Gesundheitsministerin Monika Bachmann. „Denn mit der Wiederaufnahme der Betreuung in den Kindertagesstätten fragen sich die Fachkräfte, wie sie mit Kindern umgehen sollen, die mit Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen in die Kita kommen„, so Bachmann.

Gesundheitsministerium stellt Empfehlungen auf

Das saarländische Gesundheitsministerium hat nun Empfehlungen veröffentlicht, wie mit Kindern umzugehen ist, die Erkältungssymptome aufweisen. „Die Empfehlungen sehen drei Orientierungspunkte für die Fachkräfte vor. Eine Selbsterklärung der Eltern zur Gesundheit ihres Kindes soll zudem insbesondere auch die Kinderärzte entlasten, denn es ist nicht notwendig, dass jede ‚Schniefnase‘ in der Arztpraxis vorgestellt wird“, sagt Bachmann.

Die Empfehlungen im Überblick:

Grundsätzlich gilt auch in der Coronavirus-Pandemie die allgemein gültige Regel, dass Kinder, die Fieber haben oder eindeutig krank sind, unabhängig von der Ursache, nicht in die Betreuung gegeben werden sollten. Darüber hinaus sehen die Empfehlungen folgende Maßgaben vor:

– Für Kinder, die einen banalen Infekt ohne deutliche Beeinträchtigung des Wohlbefindens beziehungsweise ohne deutlichen Krankheitswert haben zum Beispiel nur Schnupfen, leichter Husten oder die eine bekannte Symptomatik, wie Heuschnupfen oder Pollenallergie aufweisen, ist ein Ausschluss von der Betreuung nicht erforderlich.

– Hat ein Kind zum Beispiel Husten, Halsschmerzen, erhöhte Temperatur soll – wie sonst auch bei Infekten mit einem ausgeprägtem Krankheitswert – die Genesung abgewartet werden. Wenn das Kind 48 Stunden symptomfrei ist, kann dann die Einrichtung ohne weitere Auflagen, das heißt ohne ärztliches Attest und ohne Testung wieder besucht werden. Die Symptomfreiheit nach einem Infekt soll dann von den Eltern schriftlich bestätigt werden.

Kinder mit deutlicher Beeinträchtigung des Wohlbefindens oder mit anhaltendem starken Husten sollten ärztlich vorgestellt werden, sodass ärztlicherseits nach einer gründlichen Anamnese und körperlicher Untersuchung eine Testung auf SARS-CoV-2, wenn keine andere Erklärung für die Symptomatik vorliegt, veranlasst werden kann.

Empfehlungen sollen Klarheit schaffen

Die aufgestellten Empfehlungen sollen mehr Klarheit für die Eltern und das Kita-Personal schaffen. „Es war es uns wichtig, dem Personal in den Einrichtungen insbesondere auch Kriterien an die Hand zu geben, wie der Besuch von Kindern, die mit Schnupfen oder Erkältungssymptomen in der Einrichtung sind, umzugehen ist. Zudem müssen sich Eltern nun auch keine Sorge mehr machen, dass die Betreuung ihres Kindes in der Kindertageseinrichtung aufgrund eines einfachen Schnupfens unterbrochen wird“, so Bachmann zu den Empfehlungen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums