Mutmaßlicher Brandstifter von Saarlouis leidet unter Persönlichkeitsstörung

„Er hat eingeräumt, den Pkw in der Hohenzollernstraße in Saarbrücken und die Fahrzeuge im Landkreis Saarlouis angezündet zu haben“, sagte Polizeipressesprecher Georg Himbert.
Auch für diesen Brand war der mutmaßliche Feuerteufel verantwortlich. Foto: Becker & Bredel
Auch für diesen Brand war der mutmaßliche Feuerteufel verantwortlich. Foto: Becker & Bredel
Auch für diesen Brand war der mutmaßliche Feuerteufel verantwortlich. Foto: Becker & Bredel
Auch für diesen Brand war der mutmaßliche Feuerteufel verantwortlich. Foto: Becker & Bredel

Der 26-Jährige habe bei der Vernehmung durch Ermittler eindeutiges Täterwissen präsentiert. „Und wir gehen davon aus, dass ihm noch weitere Taten zuzurechnen sind“, so Himbert. Denn der Mann habe noch mehr Angaben gemacht – die aber noch zu überprüfen seien. Ob dem Verdächtigen auch die beiden Auto-Brände am Sonntag in Neunkirchen zuzurechnen sind, dazu konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

Nach dem Brandanschlag am Mittwochnachmittag in Überherrn nahmen Polizisten aus Bous den jungen Mann in der Nähe des Tatorts fest. Dabei fanden sie im Rucksack des 26-Jährigen mit deutscher und russischer Staatsbürgerschaft Feuerzeuge, Grillanzünder sowie brennbare Flüssigkeiten.

„Seine Motivation ist uns bislang noch unklar“, sagte Himbert, doch der Tatverdächtige sei „psychisch auffällig“. Am Donnerstag wurde der Mann einem Haftrichter beim Amtsgericht in Saarbrücken vorgeführt. Der Haftrichter veranlasste, den 26-Jährigen in die Forensik nach Merzig zu überführen.

Die Staatsanwaltschaft teilt die Einschätzung der Polizei: „Nach einem vorliegenden psychiatrischen Kurzgutachten ist davon auszugehen, dass der Beschuldigte unter einer Psychose und unter Persönlichkeitsstörungen leidet“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mit Verwendung von SZ-Material (Dennis Langenstein).