Mutter und Bruder in Dudweiler erstochen: Täter kommt in Psychiatrie

Nach dem gewaltsamen Tod seiner Mutter und seines Halbbruders muss ein 40-Jähriger in ein psychiatrisches Krankenhaus. Der Mann stand seit Freitag (13. März 2020) in einem Sicherungsverfahren wegen Totschlags vor Gericht.
In diesem Hochhaus in Dudweiler ereignete sich die Tat. Fotos: BeckerBredel
In diesem Hochhaus in Dudweiler ereignete sich die Tat. Fotos: BeckerBredel
In diesem Hochhaus in Dudweiler ereignete sich die Tat. Fotos: BeckerBredel
In diesem Hochhaus in Dudweiler ereignete sich die Tat. Fotos: BeckerBredel

Der Prozess gegen den 40 Jahre alten Mann ging am Montag (16. März 2020) vorzeitig zu Ende. Mit dem nun gesprochenen Urteil, ihn in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen, verzichtete das Landgericht Saarbrücken auf einen weiteren, für Freitag geplanten Prozesstag. Das berichtet „dpa“.

Urteil wegen Totschlags

Seit Freitag (13. März 2020) stand der 40-Jährige in einem Sicherungsverfahren wegen Totschlags vor Gericht. Er war bereits in einer Forensik untergebracht, so „dpa“. Rechtskräftig sei das Urteil allerdings noch nicht.

Wie eine Gerichtssprecherin mitteilte, leidet der Verurteilte nach den Ausführungen eines psychiatrischen Sachverständigen an einer paranoiden Schizophrenie. Es sei davon auszugehen, dass er die Attacke in einem akuten Schub begangen habe. „Was Auslöser für die Tat war, blieb offen“, zitiert „dpa“ die Sprecherin.

Mit Küchenmesser eingestochen

Dem Mann war vorgeworfen worden, auf seine 72 Jahre alte Mutter im September 2019 in Dudweiler mehrmals mit einem Küchenmesser eingestochen zu haben. Anschließend soll er seinen 32-jährigen Halbbruder mit mindestens 20 Messerstichen getötet haben.

Die 72-Jährige konnte zunächst aus ihrer Wohnung flüchten. Sie starb jedoch vier Tage später in einem Krankenhaus. Laut Verteidiger hat sein Mandant „null Erinnerung“ an den Vorfall.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte