Mutter und Nachbar in Idar-Oberstein erstochen: 31-Jähriger gesteht

Nach dem Tötungsdelikt in Idar-Oberstein, bei dem zwei Menschen getötet wurden, teilte die Polizei nun erste Erkenntnisse mit. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um den 31-jährigen Sohn der getöteten Frau. Er hat die Tat gestanden.
Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses tötete der 31-Jährige seine Mutter wohl mit einem Küchenmesser. Symblfoto: Pixabay
Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses tötete der 31-Jährige seine Mutter wohl mit einem Küchenmesser. Symblfoto: Pixabay
Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses tötete der 31-Jährige seine Mutter wohl mit einem Küchenmesser. Symblfoto: Pixabay
Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses tötete der 31-Jährige seine Mutter wohl mit einem Küchenmesser. Symblfoto: Pixabay

Der Tatverdächtige bewohnte mit seinen Eltern eine Wohnung im ersten Stock des Hauses, in dem sich die Tat abspielte. Der Vater war zur Tatzeit nicht zu Hause. Bei dem männlichen Opfer, das in der Parterrewohnung gefunden wurde, handelt es sich um einen Nachbarn. Der 59-jährige Deutsche hatte um 1:38 Uhr auch den ersten Notruf an die Polizei gerichtet.

31-Jähriger tötete Mutter und Nachbarn wohl mit Messer

Aus noch unbekannten Gründen kam es zum Streit zwischen Mutter und Sohn im Flur des Mehrfamilienhauses. In dessen Verlauf erstach der junge Mann die 59-Jährige. Daraufhin verschaffte er sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung des ebenfalls 59-jährigen Mieters und tötete auch diesen. Anschließend fügte er sich nach derzeitigem Kenntnisstand selbst Verletzungen zu.

In der Wohnung des Opfers stellte die Polizei ein Küchenmesser sicher, das als Tatwaffe in Frage kommt. Die Obduktion der Leichen ergab, dass Schnitt- und Stichverletzungen zum Tod der beiden Menschen geführt hatten.

Verdächtiger in psychiatrische Klinik gebracht

Nachdem der Verdächtige ambulant versorgt worden war, gestand er im Rahmen der Vernehmungen die Tötung der beiden Personen. Das Tatmotiv ist unklar. Aufgrund des Verhaltens und der Aussagen des 31-Jährigen vermutet die Polizei eine psychische Beeinträchtigung. Er wurde zu einer ersten Begutachtung zu einer Amtsärztin gebracht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach wurde der Tatverdächtige am Nachmittag dem Gericht vorgeführt. Der Untersuchungsrichter entschied ihn einstweilig in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen. Es bestünden Gründe anzunehmen, dass der Beschuldigte bei der Tat nicht in vollem Umfang schuldfähig war.

Zwei Menschen bei Familienstreit in Idar-Oberstein getötet – Mann verletzt

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Trier