Nach Absetzung des AfD-Landesvorstands im Saarland: Ex-Vorstand geht vor Gericht

Ende März hatte die AfD-Spitze den Landesvorstand der Partei im Saarland unter dem Vorsitzenden Josef Dörr mit sofortiger Wirkung abgesetzt. Gegen den Beschluss will der abgesetzte Vorstand nun vor ein ordentliches Gericht ziehen.
Der AfD-Landesvorstand um Josef Dörr ist abgesetzt worden. Foto: BeckerBredel
Der AfD-Landesvorstand um Josef Dörr ist abgesetzt worden. Foto: BeckerBredel
Der AfD-Landesvorstand um Josef Dörr ist abgesetzt worden. Foto: BeckerBredel
Der AfD-Landesvorstand um Josef Dörr ist abgesetzt worden. Foto: BeckerBredel

Zur Begründung der Absetzung im März hieß es unter anderem, der saarländische Vorstand habe „den Prozess der Mitgliederaufnahme dadurch manipuliert, dass er Aufnahmeanträge nicht bearbeitet, bewusst erheblich verzögert oder Aufnahmen missbräuchlich durch Ausübung seines Widerspruchsrechts“ vereitelt habe. Infolgedessen wurde der AfD-Landesvorstand im Saarland abgesetzt.

Ehemaliger Vorstand will vor Gericht ziehen

Dem „SR“ sagte der ehemalige Vorsitzende Josef Dörr, dass man nun vor ein ordentliches Gericht ziehen wolle. Denn das Parteigericht habe bislang auf eine Beschwerde gegen die Absetzung nicht reagiert. Ein entsprechender Eilantrag sei bereits Anfang April gestellt worden.

Derweil soll der aktuell eingesetzte Notvorstand nach Angaben des „SR“ seine Arbeit aufgenommen haben. Es würden Mitgliederlisten des Landesverbandes Saar geprüft werden.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Saarländischer Rundfunk