Nach „Aktenzeichen XY… ungelöst“: 40 Zeugen geben Hinweise zu Obdachlosenmord

In der gestrigen Ausgabe von „Aktenzeichen XY... ungelöst“ wurde unter anderem der Fall des enthaupteten Obdachlosen in Koblenz aufgerollt. Die Polizei erhoffte sich einen entscheidenden Hinweis.
Der Fall des enthaupteten Obdachlosen Gerd Michael Straten wurde bei Aktenzeichen XY... ungelöst vorgestellt. Fotos: Polizei Koblenz & Nadine Rupp/ZDF
Der Fall des enthaupteten Obdachlosen Gerd Michael Straten wurde bei Aktenzeichen XY... ungelöst vorgestellt. Fotos: Polizei Koblenz & Nadine Rupp/ZDF
Der Fall des enthaupteten Obdachlosen Gerd Michael Straten wurde bei Aktenzeichen XY... ungelöst vorgestellt. Fotos: Polizei Koblenz & Nadine Rupp/ZDF
Der Fall des enthaupteten Obdachlosen Gerd Michael Straten wurde bei Aktenzeichen XY... ungelöst vorgestellt. Fotos: Polizei Koblenz & Nadine Rupp/ZDF

Nach dem Bericht in der ZDF-Sendung über den Fall von Gerd Michael Straten gibt es leider keine entscheidenden neuen Hinweise, die bei der Aufklärung helfen könnten.

Dennoch habe es Anrufe aus ganz Deutschland gegeben, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte, „das war aber viel heiße Luft und nichts Verwertbares“.

40 neue Zeugen im Fall von Gerd Michael Straten

Auch wenn die ganz heiße Spur fehlt, erhielt die Polizei laut ersten Angaben interessante Hinweise. Insgesamt 40 Anrufe gingen ein. Alfred Hettmer, der die Kripo in der Sendung vertrat, gab an, dass etwa Hinweise auf ein mögliches Tatmotiv darunter sein.

Der wichtigste Hinweis kommt von einem Zeugen, der wenige Tage nach der Tat in einem Koblenzer Café ein Telefonat mitgehört hat. Der Inhalt des Gesprächs könnte laut SWR für die Polizei sehr wichtig sein, daher werden keine weiteren Informationen herausgegeben.

Ein weiterer Anrufer gab an, einen Streit zwischen Gerd Michael Straten und einem Fremden beobachtet zu haben. Zudem ging der Hinweis eines LKA-Beamten ein, der einige Parallelen zu einem anderen Obdachlosenmord aus dem Jahr 1988 entdeckt habe.

Polizei hoffte auf Hinweise von Touristen und Pendlern

Vor beinahe einem Jahr, am 23. März 2018, wurde der Obdachlose tot auf dem Hauptfriedhof in Koblenz gefunden, auf dem er häufig übernachtete. Sein Kopf war abgetrennt. Seither ermittelt ein Sondereinsatzkommando, jedoch ohne Erfolg.

Die Polizei hatte gehofft durch „Aktenzeichen XY… ungelöst“ neue Hinweise im Fall des geköpften Obdachlosen zu erhalten. Die Ermittler wollten durch die Sendung Zeugen erreichen, die nicht aus dem Großraum Koblenz stammen, sich zur Tatzeit jedoch in dem Gebiet aufhielten.