Nach „Dämonenaustreibung“: Mutter (28) aus Homburg wegen versuchten Totschlags verurteilt

Eine 28-Jährige aus Homburg wurde vom Landgericht in Saarbrücken zu einer dauerhaften Unterbringung in der Psychiatrie verurteilt. Der Mutter wurde versuchter Totschlag ihrer einjährigen Tochter vorgeworfen. Sie habe dem Kind Dämonen austreiben wollen.

Im Juni des vergangenen Jahres soll die Homburgerin in einem psychotischen Wahn ihrer einjährigen Tochter ein Brett auf den Kopf geschlagen haben. Das Baby wurde dabei lebensgefährlich verletzt.

Mutter wollte Mädchen Dämonen austreiben

Die Verurteilte gab an, dass sie dem Mädchen Dämonen habe austreiben wollen. Dabei habe sie auf Befehl eines Youtube-Predigers gehandelt. Das berichtet der SR. Die 28-Jährige glaubte, dass das Kind nach der „Austreibung“ neu geboren wird. Sie gestand die Tat, stritt aber ab, versucht zu haben, ihre Tochter zu töten. Die Frau wird nun dauerhaft in einer Psychiatrie untergebracht. Laut Staatsanwaltschaft leidet sie unter paranoider Schizophrenie.

Der Einjährigen drohen dauerhafte gesundheitliche Schäden

Die damals einjährige Tochter hatte bei dem Angriff schwere Hirnverletzungen erlitten. Laut SR kann das Mädchen noch immer nicht selbstständig essen oder normal gehen. Ihr Zustand bessere sich zwar jede Woche, dennoch sei mit langfristigen Folgen zu rechnen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Eigener Bericht