Nach Messerattacke in Saarbrücken: Mann (28) wegen versuchten Totschlags angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken beschuldigt einen 28-Jährigen, im August 2018 einen 23 Jahre alten Mann am Beethovenplatz in Saarbrücken mit zwei Messerstichen lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Anklage lautet versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.

Nach dem Ergebnis der Ermittlungen, meldet die Staatsanwaltschaft, soll der Angeschuldigte in der Nacht zu Samstag, 11. August 2018, dem 23-jährigen A. in Höhe des Beethovenplatzes in Saarbrücken zwei Messerstiche versetzt haben. Damit nahm er den Tod von A. billigend in Kauf, so die Anklageschrift.

Angriff mit Messer in Saarbrücken: Das soll passiert sein

Laut Anklageschrift soll – unmittelbar vor dem Messerangriff – an der Berliner Promenade zunächst eine verbale Auseinandersetzungen des Angeschuldigten und dem späteren Opfer stattgefunden haben. Dieser hätten noch zwei Begleiter beigewohnt: K., der mit dem Angeklagten unterwegs war sowie B., der den Geschädigten begleitete. Nach dieser Auseinandersetzung habe der Angeklagte, zusammen mit seinem Begleiter, die Gegenpartei bis zum Beethovenplatz verfolgt.

Hier soll K. den B. (wir erinnern uns, das sind die Begleiter des späteren Angeklagten und des Opfers) mit einer Holzlatte niedergeschlagen haben. Kurz darauf wäre A. seinem Bekannten zu Hilfe gekommen und hätte K. nun umklammert. Daraufhin soll sich der Angeschuldigte eingeschaltet und dem Opfer A. die Messerstiche zugefügt haben.

Bisher hat sich der 28 Jahre alte Angeklagte zu den Vorwürfen nicht weiter geäußert. Er wurde am 10. Oktober 2018 festgenommen und zunächst in eine psychiatrischen Klinik gebracht, weil „Hinweise auf schuldausschließende Umstände vorlagen“. Diese Hinweise bestätigten sich im Zuge der weiteren Ermittlungen nicht. Deswegen wurde nun ein Haftbefehl gegen den Mann erlassen.