Nach mutmaßlichem Übergriff bei Kontrolle an Goldener Bremm: Saarbrücker OB fordert Aufklärung

Infolge eines mutmaßlichen Übergriffs hat ein Kiosk-Betreiber am Grenzübergang Goldene Bremm in Saarbrücken eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen mehrere Bundespolizisten eingereicht. Derweil fordert der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt die schnellstmögliche Aufklärung des Vorfalls.
Der Vorfall ereignete sich in einem Kiosk an der Goldenen Bremm in Saarbrücken Foto: BeckerBredel
Der Vorfall ereignete sich in einem Kiosk an der Goldenen Bremm in Saarbrücken Foto: BeckerBredel
Der Vorfall ereignete sich in einem Kiosk an der Goldenen Bremm in Saarbrücken Foto: BeckerBredel
Der Vorfall ereignete sich in einem Kiosk an der Goldenen Bremm in Saarbrücken Foto: BeckerBredel

Am Freitag soll ein Bundespolizist mit Kollegen einen älteren Kunden aus dem Kiosk am Grenzübergang Goldene Bremm gezerrt, zu Boden geworfen und fixiert haben. Ein entsprechendes Video liegt vor:

Vor dem Zwischenfall soll der ältere Kunde, ein 65-Jähriger aus dem lothringischen Grenzort Stiring-Wendel, eine Grenzkontrolle teilweise ignoriert haben. Er räumte laut „SR“ ein, nicht gleich rechts rangefahren zu sein.

Infolge des Vorfalls habe der Kiosk-Betreiber beim Bundesinnenministerium eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen mehrere Bundespolizisten eingereicht. Darin bezeichne er das Geschehen als „brutal und skandalös“.

Conradt fordert Aufklärung

Wie die „SZ“ berichtet, hat sich der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt mit einem Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer gewandt. In dem Schreiben fordere Conradt die schnellstmögliche Aufklärung des mutmaßlichen Übergriffs.

Der Saarbrücker Oberbürgermeister sei empört – und „protestiere gegen diese Art, Kontrollen durchzuführen“. Das geht ebenso aus dem „SZ“-Bericht hervor. Der Vorfall werfe ein „denkbar schlechtes Licht“ auf die Arbeit der deutschen Bundespolizei.

Die Bundespolizei selbst habe derweil lediglich bestätigt, dass es im Umfeld der Grenzkontrollen einen Vorfall gegeben hätte. Zu den konkreten Vorwürfen liegt noch keine Stellungnahme vor.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Saarbrücker Zeitung