Nach tödlichem Sturz in die Saar: Tatverdächtiger wird massiv bedroht

Nach dem tragischen Tötungsdelikt an einem 16-Jährigen am vergangenen Montag in Saarbrücken (23.04.2018), teilt die Polizei mit, dass es vermehrt zu offenen Bedrohungen gegenüber den Beteiligten gekommen sei. Zudem warnt die Polizei vor Falschmeldungen, die im Internet kursieren.
Foto: BeckerBredel.
Foto: BeckerBredel.
Foto: BeckerBredel.
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Offene Bedrohungen in sozialen Netzwerken

Im Nachgang zu dem Tötungsdelikt an einem 16-Jährigen am vergangenen Montag (23.04.2018) gab die Polizei in einer Mitteilung bekannt, dass sie vermehrt offene Bedrohungen gegenüber den Beteiligten festgestellt hat. Diese seien laut Angaben der Polizei vor allem in den sozialen Netzwerken zu finden.

Tatsächlich haben wir bei unserer Recherche zahlreiche Kommentare dieser Art auf dem Profil des derzeit Tatverdächtigen 18-Jährigen in einem sozialen Netzwerk ausfindig gemacht.

Die Polizei weist in ihrer Mitteilung ausdrücklich darauf hin, dass auch im Internet verbreitete strafrechtlich relevante Äußerungen von der Polizei verfolgt werden. Das Internet sei kein rechtsfreier Raum. Erste Ermittlungen seien bereits eingeleitet worden.

Falschmeldungen im Internet

Zudem hat die Polizei informiert, dass im Netz wohl derzeit einige Falschmeldungen hinsichtlich des Tathergangs kursieren. So stellt die Polizei klar, dass sich die Meldungen, nach denen das Opfer mit einem Stein niedergeschlagen wurde, weder mit den Ermittlungserkenntnissen noch dem Ergebnis der Obduktion decken.

Passanten versuchten das Opfer aus der Saar zu retten

Außerdem teilte die Polizei mit, dass neben dem Begleiter des Opfers auch andere Personen in die Saar gesprungen seien und Rettungsversuche unternommen haben.