Nach tödlichem Unglück auf Luxemburger Weihnachtsmarkt: Verdacht der fahrlässigen Tötung
Wie genau kam es zu dem tödlichen Unglück auf dem Weihnachtsmarkt in Luxemburg-Stadt? Das gilt es nun zu klären. Mittlerweile befasst sich auch die Staatsanwaltschaft mit dem Vorfall, bei dem Trümmer einer einstürzenden Eisskulptur ein zweijähriges Kind trafen – und so tödlich verletzten.
Luxemburg: Ermittlungen nach Vorfall auf Weihnachtsmarkt
Gegenüber dem „Tageblatt“ erklärte die Staatsanwaltschaft: Aktuell ermittele man wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen Unbekannt“. Hierbei handele es sich um eine „übliche Vorgehensweise“. Zwecks Spurensicherung wurden zudem die Trümmer der Skulptur eingesammelt. Derzeit werden diese gekühlt aufbewahrt, heißt es.
Derweil sprach das „Luxemburger Wort“ mit einem der Künstler, der an der Entstehung der Skulptur beteiligt war. Dieser erklärte, es sei nach seinem Ermessen „technisch unmöglich, dass der Eisblock ohne menschliches Zutun“ umfiel. Der Block soll ein Gewicht von rund 700 Kilogramm gehabt haben.
Die genauen Umstände sind bis dato jedoch unklar. Nun gilt es, die Geschehnisse zu rekonstruieren und alle Beweismittel auszuwerten.
Eisskulptur erschlägt Kind in Luxemburg
Nach Angaben des „Tageblatt“ ereignete sich der Unfall gegen 20.00 Uhr neben der Eislaufbahn des Weihnachtsmarkts „Knuedler“. Eine Skulptur aus Eis sei in sich zusammengebrochen. Infolgedessen traf ein herabfallender Eisblock ein zweijähriges Kind.
Dabei erlitt das Opfer derart schwere Verletzungen, dass es noch in einem Rettungswagen vor Ort verstarb, heißt es. Der Weihnachtsmarkt wurde in der Folge geräumt. Und: Aufgrund des Vorfalls sollen sämtliche Weihnachtsmärkte der Stadt Luxemburg am heutigen Montag geschlossen bleiben.
Verwendete Quellen:
– Eigener Bericht
– „L’essentiel“
– „Tageblatt“
– „Luxemburger Wort“