Nach zwei Jahren Bauzeit: A6-Anschlussstelle Homburg wieder für Verkehr freigegeben

Zwei Jahre lang wurde die Anschlussstelle Homburg-Bexbach umgebaut. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen. Am heutigen Donnerstag (11. August 2022) werden die Auf- und Abfahrten wieder eröffnet.
Die Anschlussstelle Homburg-Bexbach wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Foto: Autobahn GmbH - Niederlassung West
Die Anschlussstelle Homburg-Bexbach wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Foto: Autobahn GmbH - Niederlassung West

Oliver Luksic vom Bundesverkehrsministerium, die saarländische Mobilitätsministerin Petra Berg und der Direktor der Niederlassung West der Autobahn GmbH, Ulrich Neuroth, haben heute die Anschlussstelle Homburg-Bexbach wieder eröffnet. Zwei Jahre lang wurde diese umgebaut und auf drei „Ohren“ erweitert. Rund 20 Millionen Euro investierte der Bund dabei in das Projekt.

Umbau soll Staus und Wartezeiten im Berufsverkehr verhindern

Das Verkehrsaufkommen an der Anschlussstelle hatte in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Die Folge: Rückstaus und lange Wartezeiten im Berufsverkehr auf der B423. Der Umbau habe demnach ein Nadelöhr an der A6 zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken erfolgreich beseitigt, so Luksic. „Wir reduzieren die Staugefahr auf der angrenzenden Bundesstraße B423 deutlich und erhöhen gleichzeitig die Verkehrssicherheit. Anwohner und Berufspendler werden spürbar entlastet.“

„Drittes Ohr“ entlastet den Verkehr

Neuroth hebt insbesondere die Einrichtung des sogenannten „dritten Ohres“ an der Richtungsfahrbahn Mannheim als gelungene Lösung hervor. Dieses können Fahrer:innen über eine parallel zur Autobahn verlaufende Verflechtungsfahrbahn erreichen. „Über diese wird der Verkehr in Richtung Homburg und Bexbach verteilt und zudem der Verkehr zur Tank- und Rastanlage geleitet.“

Komplexe Umbaumaßnahmen nötig

Für das neue „Ohr“ war ein Neubau der beiden Teilbauwerke, die die A6 über die B423 führen, nötig. Um die regelkonforme Durchfahrtshöhe zu erreichen, musste man die Autobahn anheben und die B423 zugleich tiefer legen. Zudem brauchte es neue Rampen an der Richtungsfahrbahn Mannheim und eine Erhöhung der Rampe an der Richtungsfahrbahn Saarbrücken. Diese kombinierte die Autobahn GmbH dabei mit einer Grundsanierung.

Parkplatz sowie Rad- und Gehwege verlegt

Auch die Rad- und Gehwegverbindung auf der Ostseite der B423 musste erneuert und an die neue Situation angepasst werden. Die südlich zur A6 verlaufende L218 wurde durch das dritte Ohr derweil obsolet. Sie soll nun zu einem Rad- und Fußgängerweg werden. Der Park & Ride-Platz liegt indessen auf der Nordseite der Anschlussstelle.

Gelungene Kooperation

Petra Berg lobte die Kooperation zwischen den Landesbehörden und der Autobahn GmbH. „Das Projekt ist ein gutes Beispiel für die Kontinuität der Arbeit der Straßenbauer. Es beweist, dass komplexe Straßenbauprojekte auch dann erfolgreich umgesetzt werden können, wenn sie von einer Landesbehörde geplant und von der Autobahn GmbH des Bundes zu Ende geführt werden.“

Grumbachtalbrücke und Fechinger Talbrücke sollen umgebaut werden

Auf der A6, die eine wichtige Verbindung nach Frankreich darstellt, laufen derzeit auch Erneuerungsarbeiten an der Grumbachtalbrücke. Diese sollen bis 2026 abgeschlossen sein, das erste Teilbauwerk bereits in diesem Jahr. Der Bund investierte hier 75 Millionen Euro. Auch für die Fechinger Talbrücke soll ein Ersatzneubau her. Die Planungen schreiten voran. „Der Baubeginn für diese Maßnahme mit einem Investitionsvolumen von mehr als 120 Mio. Euro ist im Jahr 2024 vorgesehen“, erklärte Oliver Luksic.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Autobahn GmbH