Nachbarregion Grand Est erneut Corona-Risikogebiet

Ab dem morgigen Samstag (17. Oktober 2020) ist kein Nachbarland Deutschlands mehr ohne Corona-Risikogebiet. Dies gilt auch für Frankreich mit der am Anfang der Pandemie besonders stark betroffenen Grenzregion Grand Est.
Die Region Grand Est ist stark von der Corona-Pandemie betroffen. Symbolfoto: Jean-Francois Badias/dpa-Bildfunk
Die Region Grand Est ist stark von der Corona-Pandemie betroffen. Symbolfoto: Jean-Francois Badias/dpa-Bildfunk
Die Region Grand Est ist stark von der Corona-Pandemie betroffen. Symbolfoto: Jean-Francois Badias/dpa-Bildfunk
Die Region Grand Est ist stark von der Corona-Pandemie betroffen. Symbolfoto: Jean-Francois Badias/dpa-Bildfunk

Die Bundesregierung hat fast ganz Frankreich als Corona-Risikogebiet eingestuft. Dies beinhaltet auch die Grenzregion Grand Est, meldet „dpa“. Ab Samstag (17. Oktober 2020) soll die Klassifizierung in Kraft treten.

Grand Est erneut auf RKI-Risikoliste

Noch am Mittwochabend galt die französische Region Grand Est, zu der unter anderem auch das Elsass und Lothringen gehören, als einzige Region Kontinentalfrankreichs laut Robert Koch-Institut (RKI) nicht als Risikogebiet. Das hat sich mittlerweile geändert.

Demnach wurde die am Anfang der Corona-Pandemie besonders stark betroffene Grenzregion Grand Est erneut auf die aktuelle RKI-Risikoliste gesetzt. Schon vor der offiziellen Einstufung kam es dort nach französischen Medienberichten verstärkt zu Einkaufsfahrten nach Deutschland. Die elsässische Zeitung „Dernières Nouvelles d’Alsace“ berichtete etwa über Staus.

Keine Auswirkung auf Grenzpendler

Die Einstufung der ostfranzösischen Region Grand Est als Risikogebiet hat für Grenzpendler keine Auswirkungen. Es gebe zum Saarland keine Maßnahmen an der Grenze: Diese seien für die saarländische Landesregierung „kein probates Mittel mehr“, teilte Regierungssprecher Alexander Zeyer mit.

Gesundheitsnotstand erklärt

„Wir haben die Kontrolle nicht verloren“, hatte Frankreichs Staatschef Macron erst kürzlich angesichts der besorgniserregenden Corona-Lage erklärt. Um Einschränkungen per Verordnung durchsetzen zu können, verhängte die Regierung erneut den Gesundheitsnotstand. Ab Samstag soll es zu weiteren Maßnahmen wie etwa Ausgangssperren kommen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte
– Robert-Koch-Institut