Nacktbaden in der Saar: Schwimmer lösen Großeinsatz aus

Ein 28-jähriger Mann und seine Bekannte hatten am Mittwochabend eine heikle Idee.
Mit Boot „Charlotte" wurde die Saar nach dem Vermissten abgesucht. Foto: Becker & Bredel.
Mit Boot „Charlotte" wurde die Saar nach dem Vermissten abgesucht. Foto: Becker & Bredel.
Mit Boot „Charlotte" wurde die Saar nach dem Vermissten abgesucht. Foto: Becker & Bredel.
Mit Boot „Charlotte" wurde die Saar nach dem Vermissten abgesucht. Foto: Becker & Bredel.

Einsatz für die Feuerwehr und Polizei am Saar­ufer in Saarbrücken. Um kurz nach 23 Uhr am Mittwochabend (14. Juni 2017) haben ein 28-jähriger Mann und seine Bekannte eine heikle Idee: Sie ziehen ihre Kleidung aus und springen am Bürgerpark von einer Anlegestelle in die Saar.

Die junge Frau schwimmt voraus bis zum gegenüber liegenden Ufer, doch ihr Freund taucht nicht mehr auf. Bekannte, die am Ufer geblieben sind, wählen den Notruf.

Die junge Frau begibt sich währenddessen fast nackt auf dem Landweg quer durch die Stadt zurück zu der Stelle, wo sie losschwamm und wo ihre Kleider noch liegen. Ein Polizeisprecher: „Als wir eintrafen, hatte sie schon wieder was an.“

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In der Zwischenzeit ist die Berufsfeuerwehr mit einem Großaufgebot an Kräften, ihrem Boot Charlotte und Rettungstauchern eingetroffen. Auch von Brücken und vom Ufer aus wird die Saar abgesucht – erfolglos.

Augenzeugen sehen den Vermissten nach über zwei Stunden halbnackt am Hauptbahnhof, gegen 2.30 Uhr meldet er sich dann bei einer Freundin, dass er daheim ist. Dort finden die Beamten den Betrunkenen schlafend.

Die Schwimmer erwartet jetzt eine Anzeige, denn im Bereich von Brücken gibt es auf der Saar ein Schwimmverbot. Außerdem wird der Mann die Kosten des Einsatzes tragen müssen.

Mit Verwendung von SZ-Material (Becker & Bredel).