Neue Förderung für private Regenwasserprojekte im Saarland mit neun Millionen Euro

Im Rahmen der Förderungsaktion "Wasserzeichen" sollen im Saarland künftig nicht nur Gemeinden und Kommunen profitieren, sondern auch die Bürger:innen hierzulande. Dafür stellt das Bundesland neun Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden sollen private Regenwasserprojekte. Das sind die Möglichkeiten:
Auch private Regenwasserprojekte sollen im Saarland künftig gefördert werden. Foto: dpa-Bildfunk/Philipp Schulze
Auch private Regenwasserprojekte sollen im Saarland künftig gefördert werden. Foto: dpa-Bildfunk/Philipp Schulze
Auch private Regenwasserprojekte sollen im Saarland künftig gefördert werden. Foto: dpa-Bildfunk/Philipp Schulze
Auch private Regenwasserprojekte sollen im Saarland künftig gefördert werden. Foto: dpa-Bildfunk/Philipp Schulze

Förderung für private Regenwasserprojekte im Saarland

Das Umweltministerium hat am Dienstag (4. Mai 2021) über neue Fördermöglichkeiten für private Regenwasserprojekte im Saarland informiert. Das Land verspricht demnach finanzielle Unterstützung für die Menschen hierzulande, „die ihr Regenwasser bewirtschaften wollen“. Für die Jahre 2021 bis 2023 stehen den Angaben zufolge etwa zehn Millionen Euro zur Verfügung, „von denen etwa neun Millionen direkt den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt„. Der Fördersatz: mindestens 50 Prozent.

Das sind die Förderungsmöglichkeiten

Eine neue Richtlinie der „Aktion Wasserschutz“ ermögliche es, dass die „Gemeinden Fördermittel zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung an die örtliche Bevölkerung weiterreichen“ können. Als Beispiele nannte das Umweltministerium etwa sogenannte Retentionszisternen, wasserdurchlässige Oberflächenbeläge sowie Mulden-Rigolen-Systeme.

Im Grunde geht es hier also um private Rückbaumaßnahmen, die verhindern sollen, dass Kanäle durch Regenwasser belastet werden. Demgemäß soll auch die Umwandlung von Pkw-Stellflächen gefördert werden. Dazu sagte Umweltminister Reinhold Jost (SPD): „Sinn und Zweck ist, das Wasser, das nicht in die Kanalisation braucht, gar nicht erst einzuleiten“. Man erhoffe sich „einen neuen Schub der Entsiegelung unserer Flächen innerorts“, so Jost weiter.

Mehrere Probleme sollen gelöst werden

Laut Aussage des Umweltministers soll die neue Richtlinie mehrere Probleme im Saarland lösen. Einerseits sei das Ziel, die kommunalen Kläranlagen zu entlasten sowie deren Wirksamkeit zu erhöhen. Andererseits wolle man die ökologische Situation und die natürliche Wasserbilanz in den Städten verbessern.

Hintergrund

Bei ihren Bemühungen, Fremdwasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen, wurden bis dato Gemeinden und Städte unterstützt. Die neue Richtlinie der „Aktion Wasserschutz“ soll künftig auch privates Engagement bezuschussen. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Umweltministeriums Saar, 04.05.2021