Neuer Höchstwert: Fast 600 Corona-Tote an einem Tag

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am heutigen Mittwoch (9. Dezember 2020) einen neuen Höchststand bei den Corona-Todesfällen. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden 590 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu verzeichnen gewesen. Laut RKI sei aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens auch in den nächsten Wochen mit steigenden Todeszahlen zu rechnen.
Wegen anhaltend hoher Infektionszahlen verschärfen mehrere Bundesländer ihre Corona-Beschränkungen mit Blick auf den Jahreswechsel. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Wegen anhaltend hoher Infektionszahlen verschärfen mehrere Bundesländer ihre Corona-Beschränkungen mit Blick auf den Jahreswechsel. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Wegen anhaltend hoher Infektionszahlen verschärfen mehrere Bundesländer ihre Corona-Beschränkungen mit Blick auf den Jahreswechsel. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Wegen anhaltend hoher Infektionszahlen verschärfen mehrere Bundesländer ihre Corona-Beschränkungen mit Blick auf den Jahreswechsel. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Neuer Höchstwert: 590 Corona-Todesfälle an einem Tag

In Deutschland ist ein neuer Höchststand bei den Corona-Todesfällen zu verzeichnen. Wie das RKI am heutigen Mittwoch mitteilte, sind innerhalb nur eines Tages 590 neue Corona-Tote gemeldet worden. Das sind über 100 Fälle mehr als beim bisherigen Rekordstand von 487 Toten vom vergangenen Mittwoch (2. Dezember 2020).

Corona-Fallzahlen steigen wieder an

Auch die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt laut Angaben des RKI wieder an. Im Zuge des seit Anfang November geltenden Teil-Lockdowns stagnierten die Fallzahlen zunächst. Seit dem 4. Dezember sei aber erneut ein leichter Anstieg der Fallzahlen zu beobachten, hieß es im Lagebericht des RKI vom Dienstagabend. Innerhalb der letzten 24 Stunden sind 20.815 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Mittwoch der Vorwoche lag der Wert noch bei 17.270.

Todeszahlen sollen weiter steigen

Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens sei auch in den nächsten Wochen mit weiter steigenden Totenzahlen zu rechnen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi). „Der Peak wird wahrscheinlich erst im Januar erreicht und dann auf einer stetigen Zahl verweilen“, schrieb die „Divi“ am Mittwochnachmittag.

Lage auf den Intensivstationen alles andere als entspannt

Das Infektionsgeschehen in Deutschland und die Lage in den Kliniken sind von Entspannung aktuell weit entfernt. Laut „Divi“-Intensivregister werden derzeit 4.278 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt, 2.521 davon werden invasiv beatmet (Stand 9. Dezember, 12.15 Uhr). Vor vier Wochen (also eine Woche nach Beginn des Teil-Lockdowns) waren es 3.127 (davon 1.787 invasiv beatmet).

Würden die Fallzahlen ab sofort sinken, würde die Welle der Intensivpatienten nach Divi-Angaben noch etwa zwei bis drei Wochen nachrollen. Ähnlich lang sei die Liegedauer. Somit wäre mit sinkenden Todeszahlen erst etwa vier bis sechs Wochen nach einer solchen Trendumkehr zu rechnen. Eine Trendumkehr ist allerdings angesichts der aktuellen Infektionszahlen zunächst nicht zu erwarten.

Verwendete Quellen:
– Angaben des Robert-Koch-Instituts
– Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
– Deutsche Presse-Agentur