Neuer Saarland-Tatort im Januar: Das erwartet euch in „Das Herz der Schlange“
Am Sonntag, dem 23. Januar 2022, strahlt das Erste zur Primetime erstmals den neuen „SR“-Tatort aus. „Das Herz der Schlange“ ist der dritte Fall für das neue Team aus Saarbrücken nach „Das fleißige Lieschen“ 2019 und „Der Herr des Waldes“ 2020. Darum geht es:
Der Fall in „Das Herz der Schlange“
Die Hauptkommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) sitzen gerade mit ihren Kolleginnen Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) in einem Saarbrücker Restaurant, als Adam eine SMS erhält. Sein Vater schreibt, dass es seiner Mutter sehr schlecht gehe. Er müsse dringend nach Hause kommen. Als der Ermittler im Elternhaus eintrifft, findet er dort aber nur seinen Vater. Roland Schürk gibt vor, ein wichtiges Gespräch mit seinem Sohn führen zu müssen.
Die Hauptkommissarinnen und Hauptkommissare wachsen im neuen Saarland-Tatort enger zusammen. Foto: SR/Pasquale D’Angiolillo
Unterdessen erhält das Team eine Einsatzmeldung. Am Tatort in einer gehobenen Gegend von Saarbrücken finden Leo und Pia in einer Villa die Leiche von Cora Reuters. Nicht weit entfernt liegen ein blutverschmierter Baseballschläger, eine leere Dose Pfefferspray, ein geöffneter Safe mit bündelweise Bargeld – und ein mutmaßlicher Täter mit schweren Verletzungen. Der Mann wird in ein Krankenhaus gebracht, kurz darauf aber stirbt er eines unnatürlichen Todes. Schnell versteht Leo Hölzer, dass es sich um mehr als einen fehlgeschlagenen Einbruch handelt.
Bei den ersten Ermittlungen stellt das Team fest, dass bereits vor einigen Monaten in das Haus der Verstorbenen eingebrochen wurde. Dabei installierte der Eindringling eine Überwachungskamera. Am nächsten Morgen treffen sich die Kommissar:innen zur Einsatzbesprechung. Doch Adam fehlt.
Mehr Thriller als Krimi
Wie die Regisseurin Luzie Loose über ihren ersten Tatort verrät, ist „Das Herz der Schlange“ kein klassischer Krimi, sondern eher ein Thriller. Mehr als um die Aufklärung des einzelnen Falls gehe es um die Geschichte der beiden Kommissare. Die komplexen Figuren hat Hendrik Hölzemann entworfen, der bereits die Drehbücher zu den ersten beiden Fällen von Schürk und Hölzer geschrieben hatte. „Mein Ziel für den Film war nicht, ein bestimmtes Genre zu bedienen, sondern diese Figuren dicht und nachvollziehbar zu erzählen und gleichzeitig genug Geheimnisse zu wahren für folgende Filme„, erklärt Loose im „SR“.
Das ganze Team wächst zusammen
Dabei spielen auch die beiden Ermittlerinnen nun eine wichtigere Rolle. Wie Vladimir Bulakov erklärt, bauen die vier Kommissar:innen Spannungen ab und werden zum eingespielten Team. „Und genau dieser Prozess ist in meinen Augen sehr spannend zu beobachten, auch dramaturgisch.“ Die Beziehung zwischen Leo Hölzer und Adam Schürk sei das Fundament der Erzählung. Jetzt wachse jedoch das ganze Team enger zusammen, meint auch Daniel Sträßer. Trotz Streitigkeiten und großer Unterschiede sei der Zusammenhalt sehr groß, findet Brigitte Urhausen. Und Ines Marie Westernströer ergänzt, dass etwa die Restaurantszene teilweise improvisiert sei, „um die Leichtigkeit und Authentizität in der Gruppe spürbar zu machen“.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk