Neues Netzwerk soll Mobilität in Saar-Kommunen fördern

Ein neues Netzwerk soll die Mobilitätswende in den saarländischen Kommunen vorantreiben. Es soll die Gemeinden bei Fragen unterstützen.
Die Landespressekonferenz zum Thema "Kommunales Mobilitätsnetzwerk" mit Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz Petra Berg am Montag (23.05.2023), in der Staatskanzlei des Saarlandes in Saarbrücken. Im Bild (v.l.): Ministerin Petra Berg und Julia Büch, zuständig für das kommunale Mobilitätsnetzwerk im Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz. Foto: BeckerBredel
Die Landespressekonferenz zum Thema "Kommunales Mobilitätsnetzwerk" mit Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz Petra Berg am Montag (23.05.2023), in der Staatskanzlei des Saarlandes in Saarbrücken. Im Bild (v.l.): Ministerin Petra Berg und Julia Büch, zuständig für das kommunale Mobilitätsnetzwerk im Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz. Foto: BeckerBredel

Netzwerk soll Kommunen bei Mobilitätswende unterstützen

Im Saarland soll ein neues Netzwerk Kommunen bei der Mobilitätswende unter die Arme greifen. Laut Mobilitätsministerin Petra Berg (SPD) soll es bei der Erarbeitung von nachhaltigen Angeboten beraten und begleiten. Schon am 16. Juni soll das „kommunale Mobilitätsnetzwerk“ mit einer Veranstaltung an den Start gehen.

Beschäftigte von Kommunen können „Mobilitätsmanager“ werden

Mitarbeitende von Kommunen können sich für das Netzwerk in einem Lehrgang zum Mobilitätsmanager weiterbilden lassen. „Sie werden dann zu ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet und können ihr Wissen in die Verwaltung tragen“, so Berg. Der Lehrgang zum kommunalen Mobilitätsmanager sei im Saarland konzipiert worden.

Ausgangslage sei in ländlichen und städtischen Kommunen sehr unterschiedlich

„Klimaschutz gelingt nur dann, wenn auch die Mobilitätswende gelingt“, erklärte die Ministerin. Mobilität finde vor Ort statt, daher komme den Kommunen eine „entscheidende Rolle“ zu. Allerdings sei die Ausgangslage in den Gemeinden im Land unterschiedlich – auch je nachdem, ob sie eher ländlich oder städtisch liegen.

Themen könnten etwa der barrierefreie Ausbau einer Haltestelle oder die Verbesserung der Sicherheit auf Radwegen zur Schule sein. Auch die Frage, wie Einwohnende zum nächsten Bahnhof gelangen, sei ein Fall für das Netzwerk. Darin könnten sich die Kommunen dann austauschen. „Das Rad muss nicht überall neu erfunden werden“, so Berg. Das Budget des Netzwerks belaufe sich bis 2030 auf rund 1,3 Millionen Euro.

Handbuch soll auch anderen Bundesländern zur Verfügung stehen

Nun wolle man ein Handbuch zu Netzwerk und Lehrgang verfassen, das auch den anderen 15 Bundesländern zur Verfügung stehen soll. „Das Saarland ist quasi Vorreiter für die Mobilität der Zukunft in den Kommunen“, sagte Berg. Das Ziel: Den Menschen den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn, Fahrrad oder andere emissionsfreie Alternativen erleichtern.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur