Ökokatastrophe in Bickenalb bei Altheim
Am Freitag (14. Mai 2021) ist es zu einem Austritt von Gülle in die Bickenalb gekommen. Die Folge: eine Ökokatastrophe mit verendeten Tieren. Wie die „SZ“ berichtet, ist der saarländische Abschnitt des Flusses derzeit komplett ohne Leben.
In einem Facebook-Beitrag von Kommunalpolitiker Holger Schmitt (CDU) heißt es: „Güllealarm in der Bickenalb – Forelle, Elritze, Mühlkoppe, Krebstiere … alles tot. Vor wenigen Tagen hier beim Angeln noch Wasseramsel und Eisvogel gesehen.“
Möglicher Verursacher in Frankreich
Untersuchungen hätten ergeben, dass sich der mögliche Verursacher der Verunreinigung wohl in Frankreich befindet. Bis an die Grenze habe der Altheimer Angelverein den Bachlauf abgefahren. In Frankreich sei ein landwirtschaftlicher Betrieb als möglicher Verursacher ausgemacht worden.
Der „SZ“ sagte Pressesprecherin Sabine Schorr vom Saar-Umweltministerium: „Wie es aussieht, war der Schwimmer eines Güllelagers defekt und verursachte den Austritt der Gülle in die Bickenalb„. Diese Informationen seien bereits an die Behörden in Frankreich weitergeleitet worden.
Ökosystem wird sich wohl erholen
Nach Ansicht des Umweltministeriums werde sich das Ökosystem in dem Fluss wieder erholen. Demnach sei eine Neubesiedlung der Bickenalb zu erwarten, hieß es. Mehrere Kilometer flussabwärts habe man lebende Fische nachgewiesen.
Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Facebook-Beitrag von Holger Schmitt