Pflege im Heim im Saarland deutlich teurer – so viel kostet ein Platz im Schnitt

Die Pflege in den Heimen im Saarland wird immer teurer. Entlastungszuschläge können den Anstieg der Zahlung zwar dämpfen. Dennoch steigen die Kosten.
Trotz Zuschuss ist der Eigenanteil an einem Pflegeplatz im Saarland nicht niedrig. Foto: Jens Büttner/dpa-Bildfunk
Trotz Zuschuss ist der Eigenanteil an einem Pflegeplatz im Saarland nicht niedrig. Foto: Jens Büttner/dpa-Bildfunk

Für pflegebedürftige Menschen in saarländischen Heimen ist der Eigenanteil trotz erhöhter staatlicher Zuschüsse weiter gestiegen. So war mit Stand 1. Januar 2024 für das erste Jahr im Heim durchschnittlich eine Zahlung von 2.981 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig, wie eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen in Berlin ergab. Das waren 199 Euro mehr als Anfang 2023.

Kostenanstieg durch Zuschläge gebremst

Die Entlastungszuschläge, die mit längerem Heimaufenthalt steigen, waren zum 1. Januar 2024 erhöht worden. So wurde der Kostenanstieg abgebremst. Im ersten Jahr gibt es nun einen Zuschuss von 15 Prozent. Der mit 75 Prozent höchste Zuschlag wird ab dem vierten Jahr im Heim gezahlt, dann ist im Schnitt eine Eigenbeteiligung von 2.040 Euro fällig. Das sind 98 Euro mehr als zum 1. Januar 2023, wie die der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden neuen Daten zeigen.

Personalkosten gestiegen

Laut der Auswertung müsste ohne die Zuschüsse ein Eigenanteil von 3.216 Euro gezahlt werden, 369 Euro mehr als zum 1. Januar 2023. Dabei stiegen vor allem die Kosten für die reine Pflege (plus 275 Euro). Grund hierfür sind auch höhere Personalkosten für dringend gesuchte Pflegekräfte.

Ausgewertet wurden den Angaben zufolge Vergütungsvereinbarungen der Pflegekassen mit Heimen in allen Bundesländern. Die Daten beziehen sich auf Bewohnerinnen und Bewohner mit den Pflegegraden 2 bis 5.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur