Polizei-Großeinsatz wegen angeblich erschossener Frau in Saarbrücken

Die Polizei ist am Abend in Saarbrücken-Malstatt zu einem Großeinsatz ausgerückt. Ein Anrufer hatte gemeldet, dass eine Frau in einem Mehrfamilienhaus erschossen worden sei. Doch offenbar hatte der Mann den Notruf missbraucht.
Die Polizei rückte mit starken Kräften aus. Foto: BeckerBredel
Die Polizei rückte mit starken Kräften aus. Foto: BeckerBredel

Ein Anrufer hat am Freitag (10. März 2023) in Saarbrücken für einen Großeinsatz gesorgt. Er hatte der Polizei gegen 20.00 Uhr mitgeteilt, dass in einem Mehrparteienhaus in der Lebacher Straße eine Frau erschossen worden sei.

Polizei rückt mit starken Kräfte aus

Die Beamt:innen stuften den Anruf als ernsthaft sein. Sofort rückten nach eigenen Angaben starke Kräfte nach Malstatt aus. Darunter waren auch Beamte der Operativen Einheit, die spezielle Schutzausrüstung wie ballistische Helme und schusssichere Westen tragen. Die Polizei sperrte die Lebacher Straße zwischen der Rheinstraße und der Schillstraße ab. Der Saarbahn-Verkehr wurde zwischen den Haltestellen Siedlerheim und Cottbuser Platz eingestellt.

Notruf offenbar missbraucht

Die Einsatzkräfte stürmten das Gebäude mit Maschinenpistolen im Anschlag sowie Schutzschilden und durchsuchten es. Sie konnten aber keine Tote finden. Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes bestätigten den Sachverhalt ebenfalls nicht. Offenbar hatte sich jemand einen Scherz erlaubt und den Notruf missbraucht. Die Polizei ermittelt jetzt auch wegen Vortäuschens einer Straftat. Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach, 11.03.2023
– Presse-Agentur BeckerBredel