Polizei rettet Welpen aus illegalem Handel in Saarbrücken

Acht teils verwahrloste Hundewelpen haben Polizeibeamt:innen aus einer Saarbrücker Wohnung befreit. Durch einen Trick kamen sie einem Händler auf die Schliche.
Die Tiere sind alle unterernährt, ihr Gesundheitszustand teils desolat. Foto: Tiernotruf-Saarland/Facebook
Die Tiere sind alle unterernährt, ihr Gesundheitszustand teils desolat. Foto: Tiernotruf-Saarland/Facebook
Die Tiere sind alle unterernährt, ihr Gesundheitszustand teils desolat. Foto: Tiernotruf-Saarland/Facebook
Die Tiere sind alle unterernährt, ihr Gesundheitszustand teils desolat. Foto: Tiernotruf-Saarland/Facebook

Die Polizei hat acht Hundewelpen aus den Fängen eines Händlers aus Saarbrücken befreit. Den Mann erwarten jetzt Verfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz, teilten die Beamt:innen am Sonntag (13. Dezember 2020) mit.

Käufer informiert Polizei

Aufgeflogen war der Verkäufer demnach am Samstag. Ein Bürger hatte mit dem Mann einen Termin für einen Hundekauf ausgemacht und daraufhin die Polizei informiert. Ihm kamen Zweifel an dem Kauf, da der Händler nicht alle notwendigen Unterlagen vorweisen konnte und die Umstände alles andere als seriös wirkten.

Welpen krank und unterernährt

Durch ein vorgetäuschtes Kaufinteresse wurde ein weiteres Treffen mit dem Händler im Stadtteil Malstatt vereinbart, wo allerdings die Polizei den Mann erwartete. Der Verkäufer führte die Beamt:innen zu seiner nahegelegenen Wohnung, in der sich Hundewelpen in teilweise desolatem Gesundheitszustand befanden. Wie der „Tiernotruf-Saarland“ schreibt, seien die Hunde teils in Vogelkäfigen eingesperrt gewesen und hätten in ihrem eigenen Kot und Urin gesessen. Die Welpen seien durchweg unterernährt und würden unter mehreren Infektionen leiden.

Mann erwarten Verfahren

Sie wurden in Absprache mit dem zuständigen Veterinäramt und der Hilfe eines Tierschutzbundes in umliegende Kliniken gebracht, so die Polizei. Der Verkäufer muss sich jetzt wegen mehrerer Verstöße gegen das Tierschutzgesetz verantworten.

Käufer:innen dieser Rassen sollten Polizei kontaktieren

Alle, die in den vergangenen zwei Wochen Chihuahuas, Rehpinschher, Alaskan-Malamut-Welpen (möglicherweise auch als Husky vorgestellt) und Shi-Tzus im Raum Saarbrücken gekauft haben, sollen sich mit der Polizei in Burbach in Verbindung zu setzen – vor allem, wenn das Tier kränklich erscheint, bittet der Tiernotruf.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach, 13.12.2020
Facebook-Post von Tiernotruf-Saarland, 14.12.2020