Polizei schnappt bundesweit gesuchten Betrüger

Die Polizei in München hat bereits am vergangenen Freitag (26. Mai) einen seit mehreren Jahren

Die Polizei in München hat bereits am vergangenen Freitag (26. Mai) einen seit mehreren Jahren gesuchten Serienbetrüger festgenommen. Er soll einen Schaden von über zwei Millionen Euro verursacht haben.

Das Amtsgericht Saarbrücken hatte einen Haftbefehl gegen den 37-jährigen Rumänen ausgestellt, wie die Saar-Polizei gestern mitteilte. Im Dezember 2016 hatte ein Kreditinstitut aus dem Saarland Anzeige wegen Geldwäsche-Verdachts gegen ihn erstattet. Der Bank seien größere Zahlungseingänge aufgefallen, die meist sofort bar abgehoben wurden.

Wie die Polizei ermittelte, gründete der Verdächtigte im Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Firmen und eröffnete bei verschiedenen Saarbrücker Banken Geschäftskonten. Über mehrere Internet-Plattformen bot er laut Polizei Luxus-Autos und Baumaschinen günstig an – diese existierten allerdings gar nicht.

Zahlreiche Geschädigte hätten größere Summen angezahlt oder gar die ganze Kaufsumme überwiesen, ohne das Auto gesehen zu haben. Sie hatten gehofft, ein Schnäppchen zu machen.

Allein im Saarland entstand ein Schaden von über 500.000 Euro. Mehrere Jahre konnte der Betrüger abtauchen. Er habe stets gefälschte Pässe verwendet. Schließlich deckten die Beamten die Identität des Mannes auf, als dieser beim Abschluss eines Handyvertrages einen Fehler machte. In einem Münchener Hotel wurde er festgenommen.

Mit Verwendung von SZ-Material.