Polizisten im Saarland machten 2018 fast 100.000 Überstunden

Polizisten im Saarland haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 94.500 Überstunden gemacht. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Dennis Lander hervor.
Einsätze bei Fußballspielen mit erhöhtem Risiko sorgten laut Landesregierung für Überstunden bei der saarländischen Polizei. Symbolfoto: Axel Heimken/dpa-Bildfunk.
Einsätze bei Fußballspielen mit erhöhtem Risiko sorgten laut Landesregierung für Überstunden bei der saarländischen Polizei. Symbolfoto: Axel Heimken/dpa-Bildfunk.
Einsätze bei Fußballspielen mit erhöhtem Risiko sorgten laut Landesregierung für Überstunden bei der saarländischen Polizei. Symbolfoto: Axel Heimken/dpa-Bildfunk.
Einsätze bei Fußballspielen mit erhöhtem Risiko sorgten laut Landesregierung für Überstunden bei der saarländischen Polizei. Symbolfoto: Axel Heimken/dpa-Bildfunk.

Gleichzeitig konnten im vergangenen Jahr knapp 100.500 Mehrdienststunden, die sich auf den Konten der Beamten angesammelt hatten, abgebaut werden. Damit sei der Bestand Ende 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um rund 6000 Stunden auf knapp 242.500 Stunden gesunken, teilte die Landesregierung mit.

Die Mehrarbeit der Polizisten ist den Angaben zufolge vor allem bei Einsätzen anlässlich von Fußballspielen mit erhöhtem Risiko sowie bei bestimmten Versammlungen oder Veranstaltungen angefallen. Zudem habe die Arbeit von Ermittlungsgruppen, Mord- und Sonderkommissionen viele Überstunden notwendig gemacht.

Schließlich seien zahlreiche Extra-Stunden (insgesamt fast 10.000) wegen Einsätzen in anderen Bundesländern angefallen. Als Beispiele wurden die „Versammlungslag“ zum 200. Geburtstag des Philosophen Karl Marx in Trier (Mai), der Bundesparteitag der AfD in Augsburg (Juni) und Einsatzmaßnahmen im Hambacher Forst (September) genannt.

Verwendete Quellen:
• dpa