Polizisten nach Einsatz zu Erotik-Fesselkurs eingeladen

Weil ein Anwohner eine angebliche Misshandlung beobachtet hatte, rief er die Polizei in Neustadt an der Weinstraße auf den Plan. Die traf am Tatort ein - und fand alle Beteiligten in guter Laune vor.
„Shibari" ist eine erotische Kunst des Fesselns. Foto: Ater Crudus/CC BY-SA 3.0.
„Shibari" ist eine erotische Kunst des Fesselns. Foto: Ater Crudus/CC BY-SA 3.0.
„Shibari" ist eine erotische Kunst des Fesselns. Foto: Ater Crudus/CC BY-SA 3.0.
„Shibari" ist eine erotische Kunst des Fesselns. Foto: Ater Crudus/CC BY-SA 3.0.

Nach einem Polizeieinsatz in der Pfalz haben die Beamten eine Einladung zu einem erotischen Fesselkurs à la „Fifty Shades of Grey“ bekommen. Zuvor hatte ein Mann am Mittwochabend (25. April) den Hinweis gegeben, dass in einer Wohnung in Neustadt an der Weinstraße eine gefesselte nackte Frau von zwei Männern misshandelt werde. Dies habe er vom Treppenhausfenster beobachtet. Am vermeintlichen Tatort fanden die Beamten die Szene auf den ersten Blick wie beschrieben vor. Nur handelten alle im Einverständnis, wie die Polizei mitteilte.

Der Mieter der Wohnung, ein Lehrer der erotischen „Shibari“-Fesselkunst, hatte ein Pärchen in eben jener unterwiesen. Die Frau und ihr Partner seien wohlauf und guter Laune gewesen, erklärte die Polizei. Die Polizisten wurden sogar eingeladen, zur „dienstlichen Fortbildung“ teilzunehmen. Dies „musste aber höflich abgelehnt werden“, wie es weiter hieß.