Prozess: Saarbrücker (62) soll Nachbarin wegen Unkraut fast getötet haben
Streit um brennendes Unkraut
Er soll seine Nachbarin im Streit um den Gestank von brennendem Unkraut fast umgebracht haben: Wegen versuchten Totschlags muss sich ein 62-Jähriger seit Dienstag (23.01.2018) vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten.
Mehrere Messerstiche in den Rücken
Laut Anklage hatte der Mann seine Mitbewohnerin in einem Wohnhaus in Saarbrücken im vergangenen August mit mehreren Messerstichen in den Rücken lebensgefährlich verletzt. Sie konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Die Beiden waren an jenem Tag in Streit geraten, weil der Mann im Garten Unkraut verbrannte und sich die Frau über Geruchsbelästigung beschwerte.
Selbst mit Taschenmesser verletzt
Der 62-Jährige sei der Mitbewohnerin in ihre Wohnung gefolgt und habe zehn Mal zugestochen, „um endlich seine Ruhe zu haben“, hieß es in der Anklage. Dann habe er einen Notruf abgesetzt, weil er sich selbst mit dem Taschenmesser verletzt hatte. Dabei teilte er mit, dass er seine Nachbarin verletzt habe. Der Mann und die Frau hatten sich den Angaben zufolge zuvor bereits mehrfach gestritten.