Prozess um Schmiergeldzahlungen bei Dillinger Hütte
Wegen mutmaßlicher Schmiergeldzahlungen beim Stahlkocher Dillinger Hütte beginnt am 28. August laut „dpa“ ein Prozess am Saarbrücker Landgericht. Dabei müssten sich ein ehemaliger Bauunternehmer und zwei frühere Mitarbeiter des Unternehmens verantworten.
Das sind die Vorwürfe
Eine Sprecherin des Landgerichts sagte der Presse-Agentur: Im Kern gehe es um die Vorwürfe der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr und Bestechung. Die Ex-Mitarbeiter der Neubauabteilung der Dillinger Hütte sollen „geschmiert“ worden sein, damit im Gegenzug bestimmte Bauunternehmen beauftragt werden konnten.
Prozessauftakt im August
Der Prozessauftakt am 28. August finde vor der Wirtschaftsstrafkammer statt. Dann sollen zunächst die drei Anklagen verlesen werden. „Inhaltlich zur Sache“ gehe es dann ab Oktober, sagte die Sprecherin zu „dpa“. Die früheren Mitarbeiter der Hütte sollen auch Einladungen und kostenlose Urlaubsreisen bekommen haben. Die Taten sollen sich zwischen 2010 und 2014 ereignet haben.
Festnahme auf Mallorca
Ebenso geht aus der „dpa“-Meldung hervor: Der unter Korruptionsverdacht stehende ehemalige Bauunternehmer war im November 2019 von Zielfahndern auf Mallorca festgenommen worden. Seitdem befinde er sich in Untersuchungshaft. Der Prozess vor dem Landgericht Saarbrücken ist bis Januar 2021 terminiert.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur