Psycholog:innen der Saar-Uni suchen Menschen, denen Abschalten schwerfällt
Insbesondere seit dem Homeoffice-Boom in der Corona-Pandemie sind berufliche Tätigkeit und Freizeit von vielen Saarländer:innen nicht mehr klar getrennt. Man startet in den Feierabend, ist im Kopf aber noch bei der Arbeit. Gedanken um Projekte und Aufgaben halten vom Einschlafen ab, Abschalten fällt schwer. Auf Dauer kann das zur Belastung werden. Psycholog:innen der Universität des Saarlandes untersuchen nun in einer Studie, wie sie „Feierabend-Stress“ auswirkt und was man dagegen tun kann.
Studie soll beim Abschalten nach Feierabend helfen
Das Team von Privatdozentin Dr. Dorota Reis, Professor Malte Friese (Universität des Saarlandes) und Professor Dirk Lehr (Leuphana Universität Lüneburg) will untersuchen, wie psychologische Trainings helfen können, den Kopf wieder freizubekommen. Studienteilnehmer:innen sollen erkennen welche Mechanismen das Abschalten verhindern. Die Wissenschaftler:innen forschen dabei nach den besten Methoden, um den Kreislauf aus Arbeit und Feierabend-Stress zu unterbrechen.
600 Proband:innen gesucht
Dazu sucht das Forschungsteam 600 Menschen, die ab Ende April 2021 an der Studie teilnehmen wollen. Die Proband:innen sollen dann acht Wochen lang zu verschiedenen Tageszeiten kurze Befragungsbögen am Smartphone ausfüllen. Nach einer zwölfwöchigen Pause schließt sich dann eine kürzere Folgeerhebung an. Daneben können die Teilnehmer:innen kostenlos ein wissenschaftlich fundiertes Online-Training absolvieren. Dieses solle helfen, den Feierabend zu genießen und wieder „Freiraum im Kopf“ zu schaffen.
Anmeldung und Rückmeldung
Wer an der Studie teilnehmen möchte, sollte volljährig sowie berufstätig sein und seiner Arbeit tagsüber nachgehen. Menschen, die sich in psychotherapeutischer Behandlung befinden, können sich nicht an der Studie beteiligen. Die Anmeldung erfolgt bei Interesse über die Homepage des Projektes „Freiraum im Kopf“.
Im Anschluss an die Erhebung erhalten alle Proband:innen eine individuelle Rückmeldung über ihre Angaben, Veränderungen im Verlauf der Studie sowie Vergleiche mit den anderen Freiwilligen. Der Aufwand wird mit bis zu 41 Euro entschädigt, je nachdem, wie regelmäßig die jeweilige Testperson an den Befragungen teilgenommen hat. Dazu werden Gutscheine im Wert von bis zu 50 Euro verlost.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Universität des Saarlandes