Rätsel um Mini-Mumie „Ata“ aus Chile gelöst

Eine äußerst seltsame Mini-Mumie, nicht länger als ein Bleistift, wird in der Wüste gefunden. Alien oder doch Erdling? Genforscher haben den Körper jahrelang untersucht. Nun sind sie sicher, worum es sich handelt.
Hier zu sehen: Die aus der Atacama-Wüste stammende Mumie. Foto: dpa-Bildfunk/Bhattacharya S et al./COLD SPRING HARBOR LABORATORY
Hier zu sehen: Die aus der Atacama-Wüste stammende Mumie. Foto: dpa-Bildfunk/Bhattacharya S et al./COLD SPRING HARBOR LABORATORY
Hier zu sehen: Die aus der Atacama-Wüste stammende Mumie. Foto: dpa-Bildfunk/Bhattacharya S et al./COLD SPRING HARBOR LABORATORY
Hier zu sehen: Die aus der Atacama-Wüste stammende Mumie. Foto: dpa-Bildfunk/Bhattacharya S et al./COLD SPRING HARBOR LABORATORY

Die Herkunft der geheimnisvollen Mini-Mumie ist geklärt. Fünf Jahre intensiver DNA-Forschung zeigen: Es handelt sich um die Überreste eines weiblichen Menschen.

Ein geografischer Populationsabgleich lässt auf chilenische Herkunft schließen. Tatsächlich litt der kleine, wohl durch eine Frühgeburt zur Welt gekommene Mensch an einer Vielzahl genetischer Mutationen.

Diese Veränderungen brachten letztendlich diverse Knochen- und Schädel-Fehlbildungen hervor. Das berichten Forscher der University of California und der Stanford University nun in einem abschließenden Artikel in einer Fachzeitschrift.

Der Fund in der chilenischen Atacama-Wüste hatte 2003 für Aufsehen gesorgt. Sogar ein Dokumentarfilm über die angeblich außerirdische Herkunft des Mini-Wesens, nach seinem Fundort „Ata“ benannt, wurde gedreht.